Las Palmas – Die zweite Kammer des Provinzgerichtes in Las Palmas verurteilte Mohamed Achraf Khkifi Hajji zu 14 Jahren und einem Monat Gefängnis, weil er versucht hatte, seine Ex-Partnerin in San Fernando / Maspalomas zu töten. Zudem sei der ein gewohnheitsmäßiger Täter, so das Gereicht. Damit folgt man den Forderungen der Staatsanwaltschaft und überging die Verteidigung, die einen kompletten Freispruch forderte.
Doch worum ging es genau? Mohamed Achraf Khkifi Hajji führte eine Beziehung zum späteren Opfer seit dem Jahr 2007. Beide bekamen zwei Kinder, im Jahr 2011 ließen sich beide scheiden, führten jedoch eine Partnerbeziehung bis zum Jahr 2016. Dann konnte die Frau es nicht mehr ertragen. Sie wurde regelmäßig von Mohamed Achraf Khkifi Hajji geschlagen und gedemütigt. Eine „typische Vorgehensweise der Macho-Kultur“, so das Gericht. Er beschimpfte seine Ex-Frau auch regelmäßig und drohte Ihr. Beispielweise soll er mehrfach damit gedroht haben die Gasflaschen in der Wohnung dazu zu nutzen, um Sie in die Luft zu sprengen.
Die Frau erwirkte eine einstweilige Verfügung, sodass Mohamed Achraf Khkifi Hajji sich nicht mehr nähern durfte. Dem kam er auch nach, zumindest bis zum 9. Februar 2017, da folgte er seiner Ex-Frau bei vollem Wissen in das Einkaufszentrum Ronda in San Fernando. Als Sie mit dem neuen Freund auf der Treppe zu sehen war bekannt die Attacke, er schlug den neuen freund nieder und danach seine Ex-Frau. Immer und immer wieder trat er auch in das Gesicht und die Magengegend. Er legte sich neben Sie, nachdem sie zusammengebrochen war und gewartet hatte, bis sie ihn ansah, dann stand er wieder auf und trat wieder auf Sie ein. Erst als eine dritte Person ihn davon abhielt, endete die Attacke.
Das Gericht sah es als erwiesen an, das Mohamed Achraf Khkifi Hajji, zumal er auch selbst zugab, diese Attacke durchgeführt zu haben, den Mord an seiner Ex-Frau versucht zu haben. Das Gericht glaubt auch, das er aus „Gewohnheit“ gehandelt habe, seine Kultur und Erziehung scheint in diese Richtung der Macho-Kultur zu deuten. Der Name indiziert deutlich, dass es sich bei Mohamed Achraf Khkifi Hajji um einen Mann mit marokkanischen Wurzeln handeln muss. – TF