Telde – Heute Morgen um 11 Uhr wurde am Strand von Melenara ein toter Pottwal angespült, das Tier ist etwa 8 Meter lang und wiegt zwischen 6 und 8 Tonnen. Ein Traktor versuchte zunächst das Tier zu bergen, da dies aber nicht geglückt ist, wurde ein Seerettungsschiff genutzt, welches sich auch am Einsatzort befand, um den Wal vom Strand wegzuziehen. Auch die Feuerwehr und Rettungsschwimmer von Proactiva waren vor Ort. Zunächst ging man davon aus, das der Wal noch leben könnte, Umwelttechniker des Cabildo konnten dies jedoch nicht bestätigen. Es lag wohl am starken Seegang, der dann auch für eine andere Art der Bergung verantwortlich war.
Die Umwelttechniker des Cabildo de Gran Canaria vermuten, dass der Pottwal vermutlich von einer Schiffsschraube getroffen wurde, denn der hintere Teil der Schwanzflosse ist ziemlich zerfetzt und dort blutete das Tier enorm. Nach weiteren Erkenntnissen könnte das Tier erst kurz zuvor verstorben sein, also könnte der Unfall in der Nähe stattgefunden haben. Zu diesem Schluss kommen die Techniker, weil der Wal noch keinen schlechten Geruch entwickelt hat, was bei Kadavern dieser Größe recht schnell geht.
Das Seerettungsschiff schleppt das tote Tier in den Hafen von Taliarte, dort wird der Wal vermutlich verladen und in die Deponie nach Juan Grande gebracht. Bei einem ähnlichen Fall im Oktober 2017 wurde ebenso verfahren. In der Deponie von Juan Grande soll dann die Autopsie feststellen, wann das Tier etwa verstarb und ob die Verletzung die eigentliche Ursache dafür ist. – TF
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