Kanarische Inseln – Neuste Tourismuszahlen der Kanarischen Inseln (durch INE) zeigen zwei unterschiedliche Bewegungen, die im Grund aber auch eine „Gesundung des Marktes“ bedeuten. Von den nackten Zahlen her haben die Kanarischen Inseln im Juli 1.031.662 Touristen aus dem Ausland empfangen, das sind 88.557 weniger als im Juli 2018 (- 7,9%). Die Ausgaben dieser Touristen sank ebenfalls, allerdings deutlich weniger, denn knapp unter 1,5 Milliarden Euro brachten diese Gäste auf die Inseln (- 2,5%). Für den Juli 2019 bedeutet dies im Übrigen, dass man auf den Kanaren den gleichen „Trend“ verbucht wie im Rest des Landes.
Wenn man nun jedoch die zahlen genauer betrachtet, so stellt man fest, dass in den ersten sieben Monaten des Jahres zwar 3,5% Touristen aus dem Ausland weniger auf die Kanaren kamen, was 280.000 Personen bedeutet, allerdings gaben die Touristen mehr aus, jedoch nicht wegen besonders gestiegener Hotelpreise, sondern weil die Urlauber mehr unternommen haben, besonders in dem Bereich gab es positives zu sehen. Bedeutet letztendlich der All-Inklusive-Trend scheint langsam abzunehmen und es kommen zwar weniger Gäste auf die Inseln, die allerdings das „Umland“ befördern.
Insgesamt gaben die ausländischen Touristen in den ersten sieben Monaten 9,742 Milliarden Euro auf den Kanarischen Inseln aus, das ist ein Plus von 1,1% verglichen mit den ersten sieben Monaten des Jahres 2018. Im Juli selbst stieg sogar die Zahl der registrierten Übernachtungen pro Tourist aus dem Ausland, denn die lag bei 8,9 Nächten und damit 2,2% höher als noch vor einem Jahr. Auch dies ist „ein Indikator für qualitativ hochwertige Urlauber die einfach mehr erleben als die All inklusive Gäste“, so der Leiter des Paso Chico am CC Yumbo, „ein Trend, den wir hier im Übrigen bestätigen können“, heißt es zu unserer Anfrage weiter. – TF