Kanarische Inseln – Der Konsum auf den Kanarischen Inseln hat sich deutlich reduziert, dies führt zusammen mit dem Rückgang im Tourismus und dem kommenden „Brexit“ dazu, dass nun die Wirtschaftsverbände der Kanarischen Inseln davor warnen, dass die Wirtschaft der Kanaren deutlich weniger wachsen wird als bisher vermutet. Zudem sei man „weit weg vom Staat“, heißt es in einem Bericht. Die Binnennachfrage ist deutlich gesunken, die Canarios geben weniger Geld aus, dies, obwohl alles teurer wird, Unsicherheit scheint sich breitzumachen.
In ganz Spanien gibt es eine geringfügige „Abkühlung“ der Nachfrage, allerdings konnte das Festland aufgrund von Exporten die Wirtschaftskraft weiter anheben. Diese Exporte fallen auf den Kanarischen Inseln jedoch gering aus und somit droht ein Einbruch bei der wirtschaftlichen Entwicklung der Inseln.
Laut des Generalsekretärs der kanarischen Unternehmen (CCE) José Cristóbal García „gibt es noch keine offiziellen Daten zum zweiten Quartal, aber der Rückgang des vierteljährlichen BIP auf den Kanarischen Inseln wird höher ausfallen, das der Beitrag von außen hier stärker ins Gewicht fällt“.
Passend dazu warnte er die neue Regierung der Kanarischen Inseln davor über Steueranhebungen oder gar neue Arten von Steuern nachzudenken. Diese hatte ein Haushaltsloch von der Vorgängerregierung rund um Fernando Clavijo entdeckt, welches bisher nicht bekannt war. Im aktuellen Haushalt fehlen wohl 80 Millionen Euro. Diese könnten durch Steueranhebungen oder neue Steuern ausgeglichen werden.
García sagte, der „Konsum der Einwohner würde durch mehr Steuern nicht gefördert, im Gegenteil, dies fördert man auf andere Weise“. Die aktuelle Inflation ist wohl sehr niedrig, ein weiterer Rückgang könnte zu starken Verlusten führen. – TF