Auch in diesem Jahr, wie in jedem anderen Jahr, tritt man in Las Palmas wieder für die Rechte und Pflichten der Homosexuellen, Transsexuellen und allen anderen Minderheiten ein. Man möchte endlich 100%ige Gleichstellung erlangen. Auch in Spanien gibt es noch immer viel zu tun und der Verein Gama kämpft für diese 100%ige Gleichstellung. Die zwei wichtigsten Tage sind immer der Eröffnungstag und der Paradetag. Am Eröffnungstag werden die Forderungen vorgetragen. Die Pride-Zeit geht in Las Palmas mindestens eine Woche, manchmal auch länger. Genaue Informationen können Sie immer unserem Event-Kalender entnehmen.
Besonders die Gegend rund um den Park Santa Catalina und um das CC Miller werden die Hauptorte des Geschehens werden. Der Höhepunkt, wird wie immer, die Parade, die über die Av Mesa y Lopéz, bis hin zum Park Santa Catalina verlaufen wird. Ein buntes Rahmenprogramm, auch für Familien, soll dazu beitragen die Akzeptanz, welche auf Gran Canaria besonders hoch ist, noch weiter auszubauen. Der Pride in Las Palmas de Gran Canaria hat mit dem Gaypride in Maspalomas nicht viel gemeinsam, denn hier wird es sehr politisch.
Etwas Geschichte zum Gaypride in Las Palmas:
Begonnen hat eigentlich alles auf der Isleta in Las Palmas de Gran Canaria. Dort fanden vor etwa 40 Jahren die ersten Mobilisierungen der homosexuellen in Las Palmas statt. Genauer gesagt im Jahr 1979. Vor 25 Jahren wurde die Vereinigung GAMA gegründet (1994), diese richtet seit dem Jahr 2001 einen jährlichen Gaypride in Las Palmas aus. Man ist also nur 10 Jahre von den Stonewall Aufständen in Amerika entfernt. In den letzten Jahren haben besonders die Rechte der Transsexuellen Menschen im Mittelpunkt der Bewegung gestanden, denn in Spanien ist die Rechtslage für homosexuelle sehr gut. „Ehe für Alle“ und Adoption sind kein Thema mehr, denn beides ist möglich, trotzdem ist auch die Akzeptanz immer noch nicht in allen Köpfen angekommen.
Die Vereinigung GAMA gab 2019 selbst an, dass man zwar „große Glück hat auf den Kanarischen Inseln zu leben“, denn die Bevölkerung hier ist sehr offen und sehr tolerant, das war sie schon immer, „hier gibt es viel mehr Toleranz und Akzeptanz als an anderen Orten der Welt, wir haben zudem auch eine hohe institutionelle Unterstützung“. Trotzdem gab es bis Ende Juni 2019 bereits 15 Straftaten gegen Menschen, wegen der sexuellen Orientierung der Menschen. Aufgrund der Historie bezüglich der Gaypride-Bewegung hat man den Gaypride 2019 wieder von der Isleta aus starten lassen, dies könnte auch in den kommenden Jahren wieder der Fall sein.