Mogán – Laut verschiedenen Medienberichten soll es in Mogán in diesem Jahr eine Woche für Diversität und sexuelle Vielfalt geben. Das Datum für diese spezielle Woche soll zwischen dem 8. und 12. Mai 2019 liegen. Damit würde das Event in Mogán mit dem Gaypride Maspalomas kollidieren, der bereits seit 2001 stattfindet, und zwar immer in diesem Zeitraum des Jahres. Die Idee diese Woche in Mogán zu veranstalten stammt allerdings nicht aus Mogán selbst, sondern kommt von Tourismusministerium der Kanarischen Inseln.
Auf der FITUR in Madrid sollte dieses neue Event erstmal promotet werden, allerdings unterstrich die Bürgermeisterin von Mogán Onalia Buenao, dass Mogán auf er Fitur in Madrid primär die Sportveranstaltungen innerhalb der Gemeinde promoten will. Zudem sagte sie, dass „die Idee darin besteht, alle Menschen unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung zu erfassen“. Ein kleiner Seitenhieb in Richtung Maspalomas? Hier gibt es ja entsprechende Kritik, dass genau dies nicht passiert, auch wenn das diesjährige Logo etwas anderes suggeriert.
Mit dieser neuen Woche für lesbische, schwule, bisexuelle und transsexuelle (LGBT) tritt Mogán in direkte Konkurrenz zu San Bartolomé de Tirajana, das ist die Gemeinde, in der der Maspalomas Gaypride stattfindet. Der Tourismussektor der LGBT-Reisenden ist für jede Destination interessant, bringt er doch gutes Geld in die Destination. Einzelheiten zur möglichen LGBT-Woche in Mogán gibt es jedoch noch nicht. Maspalomas hingegen promotet den Gaypride in Madrid mit entsprechendem Vorprogramm.
Zudem werden die Veranstaltungen Freedom Gayfestival (Oktober) und WinterPride Maspalomas (November) auf dem Stand promotet. Dabei hat Maspalomas mit dem Bear Karneval und der Fetish Week sowie den GLTA-Open weitere Events die sich an LGBT richten. Allerdings sind diese Veranstaltungen nicht so stark mit dem Rathaus verbunden.
Der zuständige Rat der Gemeinde, José Carlos Álamo erinnerte im Zusammenhang mit Mogán daran, dass „Maspalomas ein Pionier in Sachen Toleranz und Respekt ist“. Er betonte zudem auch, dass „immer mehr Touristen nach Maspalomas kommen, um an den Feierlichkeiten teilzunehmen und diese auch zu genießen“. Einen Beweis in dieser These sieht er auch darin, dass „immer mehr Unterkünfte sich an dieses Kunden wenden“. Nun da können wir nicht ganz zustimmen, denn selbst wenn nun wieder ein weiteres Gayhotel mit dem Ritual Maspalomas hinzukommen wird, zuvor abhandengekommen sind aber auch Unterkünfte wie beispielsweise das Nayra, welches nun ein Adults Only Hotel geworden ist oder aber auch das Los Tucanes, welches nun Sunny Village heißt. Letztendlich bietet die Region nicht mehr Betten als vorher, auch nicht mehr Unterkünfte. Es hält sich in der Waage.
Trotzdem Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft, das könnte auch für die Veranstaltungen auf der Insel gelten. Wir sind gespannt, was aus der Idee für Mogán werden wird. – TF
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