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Schwere Regenfälle sorgen für Chaos in Las Palmas, auch heute bleibt es unbeständig, nur wo?

Las Palmas – Das unbeständige Wetter auf den Kanaren hat sich gestern Vormittag in voller Härte in Las Palmas de Gran Canaria gezeigt. In der Hauptstadt der Insel hat es bis zu 50 Liter Regen pro Quadratmeter in nur 2–3 Stunden gegeben. Zahlreiche Straßen wurden überflutet und wurden zu reißenden Flüssen, auch einige Ampelanlagen sind aufgrund der Wassermengen ausgefallen, es herrschte Chaos, welches sich erst am Nachmittag aufzulösen begann. Etwa 40 Unfälle wurden in der relativ kurzen Zeit in Las Palmas registriert, meist handelte es sich um Auffahrunfälle.

Der schwere Regen begann in den frühen Morgenstunden, allerdings nur in kleineren Schauern von starker Intensität. Zwischen 10 Uhr und 12 Uhr hat es dann extrem heftig geregnet und die Überflutungen setzten ein. Allerdings betraf dieses schlechte Wetter auch nicht die ganze Hauptstadt, so schwanken die Regenmengen teilweise erheblich, in San Cristobal (südliches Las Palmas) wurden beispielsweise am ganzen Tag nur 9,6 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen, die Station La Feria registriert in der genannten Zeit (10-12 Uhr) etwa 26 Liter Regen pro Quadratmeter. Am schlimmsten hatte es den nördlichen Teil der Stadt erwischt, in den Gebieten rund um den Hafen, Escaletritas, Altavista etc. gab es die Werte von teilweise sogar über 50 Liter pro Quadratmeter.

Heute Morgen gab es auf der GC-2 in Fahrtrichtung Las Palmas durch die starke Aufweichung des Geländes einen schweren Steinschlag mit Schlammlawine, welches die Autobahn fast komplett sperrte. Dies ereignete sich etwa auf Höhe des Monuments Atlantico, nach de CC Las Arenas. Die nördlichen Gemeinden waren damit fast von der Hauptstadt abgeschnitten. Die Aufräumarbeiten sind aber glücklicherweise schnell vorangeschritten.

Auch für heute rechnen die Wetterfrösche noch mit schlechten Wetterphasen auf den Kanarischen Inseln, wo es wie stark regnen kann, ist dabei noch unklar, die schweren Regenfälle von gestern wurden jedenfalls nicht vorhergesagt, denn sonst hätte AEMET die Warnstufe orange (Minimum) für Las Palmas und den Norden der Insel ausrufen müssen. – TF

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