Kanarische Inseln – Nachdem die Fluggastzahlen für März 2019 recht gut ausgefallen sind, liegen die Werte der Hotelübernachtungen etwas schlechter als ggf. gedacht. Im März 2019 verbuchten die Hotels auf den Kanarischen Inseln 5.695.776 Übernachtungen, das sind 191.515 weniger als vor einem Jahr, da waren es 5.892.291, damit gab es einen Rückgang von 3,25%. Dies hängt direkt mit dem Rückgang der Touristenzahl zusammen, denn es wurden offiziell 847.457 Gäste registriert, im Vorjahresmonat waren es 875.771 Gäste. Jeder Gast blieb im Schnitt 6,72 Nächte, dies ist nahezu der gleiche Wert wie 2018, da waren es 6,73 Nächte.
Die Daten stammen aus der jüngsten Veröffentlichung des nationalen Statistikinstituts, dort wird auch angegeben, dass die Auslastung der Betriebe einen leichten Rückgang erlitt, diese lag nämlich bei lediglich 72,5%, im Vorjahr erreichte man noch 76,5%.
Dass die Prozentwerte etwas stärkere Abschwächungen hervorbringen liegt auch daran, dass es eine höhere Bettenkapazität gibt, denn auf den Kanaren eröffneten einige neue Hotels, insgesamt wurden 250.920 Betten angeboten, 2018 gab es nur 243.289 Betten. Die Belegschaft im Sektor blieb nahezu unverändert, lediglich 99 Beschäftigte mehr wurden erfasst.
Trotzdem waren die Kanarischen Inseln bei der Auslastung die Region in Spanien, welche im März am besten ausgelastet war (72,5%), gefolgt von Madrid mit 60,3% und der Region Valencia mit 56,4%. Der nationale Schnitt lag bei 53% Auslastung.
Auf den Kanaren errichte Lanzarote die höchste Auslastung mit 76,8%. Der Hotelpreisindex (HPI) in Spanien viel im Jahresvergleich um 6,1%, es war also billiger als im Vorjahr, verglichen mit dem Vormonat sank der HPI ebenfalls, allerdings nur um 1,7%. Lediglich in den Regionen Madrid und Katalonien stiegen die Preise um jeweils 2,6%.
Allerdings ist der Preisverfall nicht in jeder Unterkunfts-Kategorie gleich, so verbuchten zwei und drei Schlüssel Betriebe sogar Landesweit einen Preisanstieg von 1,6%, hingegen musste 5-Sterne-Hotels einen Rückgang bei den Preisen von 1,7% hinnehmen. Dazwischen variieren die Preisbewegungen ebenfalls ein wenig.
Alles in Allem kann man sagen, wenn die Zahl der Betten auf den Kanaren nicht weiter ausgebaut worden wäre, dann wäre die Belegungsrate höher ausgefallen und damit auch der Umsatz pro Bett, die Statistik wurde als selbst kaputt gemacht. Bei den reellen Zahlen der Gäste ist mit einem Rückgang von rund 28.000 Personen noch nicht unbedingt von einem Krisenmonat zu sprechen. – TF
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