Las Palmas – Die Stadtverwaltung von Las Palmas de Gran Canaria hat angekündigt ab dem kommenden Jahr eine weitere Mülltonne in der Stadt zu platzieren. Eine braune Biotonne soll es werden, die damit das Tonnensortiment auf fünf erhöht. In diese neue braune Tonne sollen Essensreste, gebrauchtes Küchenpapier, Servietten sowie Pflanzen und Blätter entsorgt werden. Derzeit werden all diese Abfälle über die graue Tonne (Hausmüll) entsorgt.
Mit dieser Maßnahme will die Stadt das Recyclingsystem verbessern. Organische Abfälle machen etwa 40 % des gesamten Abfalls in den Haushalten der Stadt aus.
Eine weitere Idee ist es, in manchen Stadtteilen den Müll nicht mehr in zentralen Sammelstellen zu entsorgen, sondern an der eigenen Haustür zu bestimmten Tagen mit bestimmten Müllsorten. So wird dies in ländlichen Gebieten getan, allerdings will die Stadt dies nur machen, wenn die Kosten dafür nicht zu hochschnellen.
Beide Maßnahmen befinden sich im Rahmen des „lokalen Grünen Paktes“ für die Stadt Las Palmas. Darin enthalten ist auch die „begehbare Stadt“. Es geht um die individuelle Mobilität ohne Fahrzeuge. Dazu soll bei der Städteplanung mehr darauf geachtet werden, dass ausreichend Platz für Fußwegen eingeplant wird und das beispielsweise an den Klippen der Stadt auch mehr Treppen oder gar kleine Seilbahnen oder Aufzüge installiert werden. Damit soll die „vertikale Zugänglichkeit“ gewährleistet werden.
Künftig setzt die Stadt auch mehr auf Bürgerbeteiligung bei den Umweltprojekten durch Umfragen zu geplanten Ausgaben, denn davon verspricht man sich, dass die Umgestaltung der Stadt durch die Unterstützung der Bürger gewährleistet wird. – TF
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