Kanarische Inseln – Die aktuelle Entwicklung der Fallzahlen bezüglich des Coronavirus bereiten der Regierung der Kanaren Sorge. Insbesondere ist die Entwicklung auf Gran Canaria im Fokus der Politiker. Man zieht weitere und strengere Maßnahmen in Betracht um die Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern. Dazu soll wohl auch die Einschränkung der Mobilität in einigen Gebieten gehören. Wie dies jedoch rechtlich abgesichert werden könnte, das ist völlig offen. Zudem ist keiner in der Lage abzuschätzen, ob so überhaupt noch die Wirtschaft am Laufen gehalten werden kann.
Laut Quellen der Tageszeitung Canarias7 gibt es wohl auch Unmut in der Regierung der Kanaren darüber, dass die Zusammenarbeit zwischen der Regierung und den Rathäusern nicht so gut funktioniert, wie gewünscht. Valleseco hat beispielsweise den Einwohner empfohlen das Gemeindegebiet zu verlassen, insbesondere solle man nicht nach Las Palmas fahren, damit eine Ansteckung vermieden wird.
Eine weitere Maßnahme könnte die Verlegung des Schulstarts sein, der Start am 15. September soll wohl überprüft werden. Beispielweise ist es denkbar, dass alle Schulen in Las Palmas geschlossen bleiben. Dies könnte man auch als Bonus für die Jugendlichen sehen, die nun die hohen Fallzahlen verursachen.
Ob diese ganzen Maßnahmen überhaupt helfen, das ist ungewiss. Betrachtet man die bisherigen Maßnahmen, wie die allgemeine Maskenpflicht auf dem Festland, dann muss man davon ausgehen, dass keine Maßnahme wirklich dabei helfen wird die Ausbreitung des Virus zu verhindern. Immerhin gilt die Maskenpflicht auf dem Festland seit weit über einem Monat und trotzdem schnellen die Zahlen in die Höhe. Die Politik weiß letztendlich ebenso wenig, wie die Wissenschaftler, was wirklich sinnvoll ist und was nicht. Vermutlich ist ein voller Lockdown bis zur Impfung der einzige Weg Ansteckungen zu verhindern. Aber auch das ist etwas, dass niemandem weiterhelfen wird, im Gegenteil. – TF
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