Spanien – Die Gewerkschaft USO hat bei der AESA (Spanische Flugsicherheit) und der EASA (europäische Flugsicherheit) eine Anzeige gegen Ryanair wegen Nichteinhaltung der Coronamaßnahmen eingereicht. USO Flugmanager Ernesto Iglesias erklärte: „Angesichts des Verstoßes gegen die Gesundheitsmaßnahmen, die jetzt zum Schutz der Passagiere und Besatzungsmitglieder vorgeschrieben sind, haben wir bei den Sicherheitsbehörden eine Beschwerde eingereicht, damit das Unternehmen darüber informiert wird und entsprechende Maßnahmen ergreift, die es für angemessen hält“. Dem spanischen Entwicklungsministerium wurde die Beschwerde auch in Kopie übermittelt.
Der USO Generalsekretär Gustavo Silva fügte hinzu: „Nur wenige Stunden nach unserer Beschwerde bei der AESA haben wir erfahren, dass die italienische Flugsicherheitsbehörde (ENAC) Ryanair bereits verwarnt hat und dem Unternehmen damit droht, die Fluglizenz in Italien zu entziehen, wenn Ryanair weiter die Gesundheit der Italiener gefährdet“.
In der Beschwerde bei der AESA heißt es, dass Ryanair bisher keine festen Besatzungsteams für Flüge eingerichtet hat, damit sollen Kreuzinfektionen vermieden werden. Zudem wird nicht zweimal täglich die Körpertemperatur der Besatzungsmitglieder erfasst. Außerdem seien Ersatz-Masken für den Passagier nicht vorhanden. Eine Bordtoilette muss exklusiv für Besatzungsmitglieder vorgehalten werden. Zudem dürfen unnötige Verkäufe an Board derzeit nicht durchgeführt werden, insbesondere alkoholische Getränke.
Es ist zusätzlich noch eine Beschwerde bei der Arbeitsaufsichtsbehörde eingegangen, die darüber klagt, dass die „Bewertung des Berufsrisikos nicht angepasst wurde, um diese an die abgeleiteten Risiken bezüglich COVID-19 anzupassen“. – TF
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