Las Palmas – Der 28. Juni steht vor der Tür, es ist der internationale Tag zum Gedenken an die Stonewall Aufstände vom 28. Juni 1969. Auch in Las Palmas wird dieser Tag in jedem Jahr besonders hervorgehoben. Es geht um den Starttag der Homosexuellen-Bewegung, die bis heute in immer weiteren Facetten und Abwandlungen (LGBTIQ+) für die gleichen rechte kämpft. Die zuständige Stadträtin Mari Carmen Reyes hat nun die Kampagne für diese Zeit vorgestellt. Die Kampagne trägt den Namen „Un orgullo de Ciudad“, also in etwa „Der Stolz der Stadt“. Die Kampagne unterstreicht einmal mehr wie weltoffen und tolerant die Stadt Las Palmas wirklich ist. Laut Stadträtin sei die „Stadt offen, frei, freundlich, multikulturell, fröhlich und vielfältig“.
Die Stadträtin sagte, dass „Las Palmas auf Gran Canaria eine Stadt ist, die stolz auf ihre Vielfalt ist und sich daher ihren Bürgern für bürgerliche und soziale Rechte verpflichtet fühlt“. Sie ist auch der Meinung, dass „wir die Anerkennung der Rechte und die Erreichung der vollen Gleichheit weiter vorantreiben müssen“. Sie selbst beobachtet in der spanischen Gesellschaft „eine steigende Intoleranz“. Daher will die Stadt sich weiter für die gleichen Rechte einsetzten und für Toleranz „werben“.
Ziel der Kampagne ist es, eine Botschaft des Respekts, der Gleichheit und der Würde zu verbreiten. Zudem soll die Bevölkerung auf „Nichtdiskriminierung“ hingewiesen werden. Durch COVID-19 wurden weltweit die Prideveranstaltungen abgesagt. Es findet ein Online Global Pride Day statt. Dieser startet am 27. Juni 2020 und wird 24 Stunden „gefeiert“.
Regenbogen überall in Las Palmas
Der Regenbogen ist das Symbol der Bewegung, er wird auch in der Kampagne der Stadt eine hohe Präsenz haben. So wurden 6 Stadtbusse in Regenbogenfarben präsentiert. Die Linien 2, 33, 47, 91 und 21 werden in diesen Farben durch die Stadt fahren. Zudem wurden 30 Taxen mit der Regenbogenfahne ausgestattet. In der gesamten Stadt werden Stadtmöbel mit dem Bild der Kampagne ausgestattet. Neben den lokalen Maßnahmen wurde auch ein Video (siehe unten) für diese Kampagne erstellt. Es wird in diversen Kanälen verbreitet und soll die Kampagne auch online unterstützen.
Letztendlich geht es der Stadt darum, die Lebensqualität durch Respekt, Vielfalt und Gleichheit bei den betroffenen Personen zu verbessern. Wir finden diese Initiative gut, denn die weltweite Organisation der Prides fehlt in diesem Jahr völlig. Daher benötigen diese Menschengruppen entsprechende Unterstützung von den Städten und Gemeinden. – TF