Kanarische Inseln – Die Coronatests, die Spanien ab dem 23. November von allen Einreisenden fordert, sorgen weiterhin für Gesprächsstoff. Denn bisher gibt es keine Änderung, ab dem 23. November 2020 muss jeder der einreisen will einen negativen PCR-Test vorlegen. Die Verhandlungen zwischen den Kanaren und der Zentralregierung laufen aber angeblich weiter. Nun haben sich die wichtigsten Reiseveranstalter zu Wort gemeldet.
Sowohl Ving und Apollo (Skandinavien), also auch TUI (Niederlande, Belgien, Luxemburg, Großbritannien und Deutschland), FTI (Deutschland) und Jet2 (Großbritannien) haben gegenüber der kanarischen Regierung klargemacht, dass Spanien, wenn keine Antigen-Tests zugelassen werden, nicht in der Lage sein wird, ein signifikantes Touristenvolumen für diesen Winter zu erreichen. Darauf zu hoffen, das ab Dezember alles wieder etwas „lockerer“ werden könnte ist wohl nicht zielführend.
Alle haben ausgerechnet, dass man mit maximal 20 % der Stammkundschaft rechnen kann, wenn weiterhin nur PCR-Tests zugelassen sind. Diese Zahl könnte auf bis zu 75 % steigen, wenn auch Antigen-Tests in das Gesetz aufgenommen werden. Sollten die Antigen-Tests jedoch nicht zugelassen werden, so gehen alle Veranstalter davon aus, dass die aktuelle Belegungsquote auch für die Wintermonate bei diesem Niveau bleiben wird und alle bisher geschlossenen Unterkünfte auch weiter geschlossen bleiben. Dies wiederum würde alle aktuell im ERTE befindlichen Angestellten der Branche weiterhin im ERTE belassen.
Die Reiseveranstalter betonen, dass alleine die Kosten und die notwendige Logistik für die PCR-Tests dazu führen wird, dass es fast eine „Null-Nachfrage“ geben wird. Apollo hat die Kanaren bereits ab dem 23. November aus dem Verkauf genommen. Bei Antigen-Tests haben viele, nicht alle, Veranstalter schon angekündigt, diese Kosten sogar tragen zu wollen. Länder wie Griechenland, Italien und Portugal akzeptieren Antigen-Tests und sind somit eher als Reiseziel rentabel als Spanien.
Es bleibt also weiterhin zu hoffen, dass die Verhandlungen zwischen den Kanaren und der Zentralregierung positiv enden. – TF
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