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Tourismus Drama auf den Kanaren – 77% Verlust im Juli 2020

Kanarische Inseln – Die erste Statistik eines vollen touristischen Geschäftsmonats auf den Kanarischen Inseln nach dem Lockdown liegt vor. Der vergangene Juli war für die Kanarischen Inseln ein touristisches Desaster. Insgesamt wurden auf den Kanarischen Inseln 239.365 Gäste aus dem Ausland registriert, das sind 77 % weniger als im Juli 2019. Zum Juni 2020 gab es natürlich eine deutliche Steigerung, dies wollen wir aber gar nicht genauer betrachten. In ganz Spanien wurden im Juli 2,1 Millionen Urlauber aus dem Ausland registriert, dies entspricht einem Rückgang von 80 % verglichen mit Juli 2019.

Rechnet man nun die ersten sieben Monate des Jahres 2020 zusammen, so gab es einen Einbruch von 61,2 % auf den Kanarischen Inseln. Es wurden knapp 3 Millionen Urlauber gezählt. Im Vorjahreszeitraum waren es ca. 7,7 Millionen Urlauber. In ganz Spanien wurden in den ersten sieben Monaten des Jahres 15,6 Millionen Urlauber registriert, dies entspricht einem Rückgang von 71 %.

Am stärksten besucht wurden im Juli die Balearischen Inseln, diese vermeldeten 622.580 Urlauber, gefolgt von Andalusien mit 325.858 Urlaubern und der Region Valencia mit 305.488 Gästen. Noch vor den Kanaren lagen die Regionen Katalonien (283.335) und Madrid (272.437).

Die meisten Urlauber im Juli stammte aus Deutschland, diese machten 23,6 % aller Gäste aus (Minus 69 %), also knapp eine halbe Million in Spanien. Gefolgt von den Briten mit 20 % Anteil am Gesamtvolumen (Minus 80 %). Allerdings ist dieses Quellenland ja bereits im Juli weggebrochen. Die Niederlande brachte 9 % der Urlauber hervor (Minus 60 %) und Frankreich 8,5 %. So lauten die offiziellen Zahlen von Tourespaña. Die Minuswerte beziehen sich auf die tatsächliche Menge an Urlauber verglichen zum Juli 2019.

Der Tourismussektor auf den Kanarischen Inseln hat laut Berechnung von Antena 3 rund 134 Milliarden Euro Verlust in den Monaten bis Juli gemacht.

Das Problem mit den Regeln

Das Basisproblem derzeit ist das Regelwerk in Spanien, auf den Kanarischen Inseln und auch die Regeln in den Quellenländern. Diese werden derzeit ständig angepasst und verändert. Die Unsicherheit bei den Urlaubern ist so groß, dass viele sich mittlerweile dazu entschieden haben nicht zu Buchen oder nur kurzfristig. Auf Gran Canaria verbuchte man im Juli einen Rückgang bei den Passagieren am Flughafen von 79,5 %, auf Fuerteventura waren es 68,4 % weniger und auf Teneriffa 77 % weniger. Dies untermauert, dass die Unsicherheit weiterhin ein großes Problem darstellt. – TF

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