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Neue Einschränkungen auf den Kanaren: Nachtleben zu, Gastro um 1 Uhr Nachts auch zu

Kanarische Inseln – Das Gesetz zur „neuen Normalität“ auf den Kanarischen Inseln wird nochmals angepasst, es ist die sechste Anpassung und wieder wird es Rückschritte geben. Laut Pressesprecher Julio Pérez wird das entsprechende BOC am morgigen Freitag veröffentlicht und tritt dann auch in Kraft. Pérez sagte: „Wir haben es bereits zu Beginn der Pandemie gesagt, es ist kein Wettrennen oder Wettbewerb“. Damit meint er die Lockerungen, die jederzeit zurückgenommen werden könnten, dies passiert nun erneut.

Insgesamt wird es vier weitere Änderungen geben:

  1. Der gesamte Subsektor der Gastronomie für das Nachtleben wird wieder vollständig geschlossen. In der letzten Woche wurde ja weiterhin das Terrassengeschäft gestattet. Auch diese Möglichkeit wird nun entfallen.
  2. Die Gastronomie selbst bekommt eine angeordnete Schließungszeit von 1:00 Uhr in der Nacht. Neue Kunden müssen bis Mitternacht bestellt haben, danach muss das Geschäft heruntergefahren werden und um 1:00 Uhr muss alles geschlossen sein.
  3. Events, die bis zu 1.500 Personen möglich waren, werden weiter eingeschränkt. Nun muss jede Veranstaltung zunächst eine gesonderte Genehmigung der Gesundheitsbehörden erhalten, unabhängig davon, ob man Regeln und Vorgaben erfüllen würde.
  4. Besuche in Altersheimen und Pflegeeinrichtungen werden reduziert. Diese werden gemäß den nationalen Vorgaben auf einen Besuch pro Woche reduziert.

Wie genau diese Regelungen dann im Gesetz stehen werden wird uns das BOC am morgigen Freitag zeigen, danach werden wir unsere Liste für das Gesetz zur „neuen Normalität“ entsprechend anpassen.

Was ist mit Las Palmas los?

Auf die Frage von Pressevertreten, ob denn spezielle Maßnahmen für die Hauptstadt Las Palmas denkbar sind oder gar geplant sind, sagte Pérez: „Spezifische Maßnahmen sind für Las Palmas de Gran Canaria nicht ausgeschlossen“. Es werden wohl spezifische Maßnahmen und Vorschläge für die Hauptstadt von Gran Canaria geprüft. Beschlossen sind jedoch noch keine. „Es passiert dort etwas, dass zu einer Zunahme von Fällen führt, die Regierung überprüft derzeit alle Daten und Möglichkeiten“.

Tatsächlich ist die Situation in Las Palmas besonders „kritisch“. Wie aus den heutigen Daten zum Coronavirus hervorgeht, sind von allen aktiven Fällen auf den Kanarischen Inseln fast 50 % in Las Palmas registriert. Vergleicht man das mit dem restlichen Gebiet der Kanarischen Inseln ist die Entwicklung in der Stadt „deutlich schlechter“, so Pérez. Zu möglichen Maßnahmen könnten Sperrungen der Strände oder entsprechende Reduzierungen zählen. Events könnten gänzlich verboten werden. Obwohl die meisten Infektionen wohl im Nachtleben und bei privaten Feierlichkeiten entstanden sind, muss hier wohl gesondert gehandelt werden.

Trotzt dieser Gesamtentwicklung zählen die Kanarischen Inseln noch immer zu den Regionen „die am wenigsten von COVID-19 betroffen sind“, so Pérez abschließend. – TF

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