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Tourismus hängt nicht nur an Lockerungen in Spanien, sondern auch an den Herkunftsländern

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Kanarische Inseln – Auch wenn die Suche nach Hotels auf den Kanarischen Inseln für den kommenden Sommer 2020 auf den gängigen Onlineportalen wie Expedia, booking, Destina und Co. in die höhe geschnellt ist, gibt die Hotelbranche noch etwas zu Bedenken. Trotzdem ist man leicht optimistisch. Der lokale Markt ist nicht ausreichend, um Betriebe wirtschaftlich rentabel zu führen, daher werden viele Betriebe sicherlich erst wieder öffnen, wenn die internationale Nachfrage signifikant steigt.

Die Suche auf den Onlineportalen nach Unterkünften für den Sommer 2020 ist in den letzten Tagen um über 200 % angestiegen, insbesondere in den touristischen Hochburgen Playa del Inglés, Puerto de la Cruz, Puerto Rico und Maspalomas sei die Nachfrage deutlich angewachsen, so berichtet es Destina, „obwohl die Zahlen immer noch diskret sind“. Da die Suchanfragen allerdings täglich zunehmen, handelt es sich nicht um ein einmaliges Ereignis.

Trotzdem mahnen die Hotelbetreiber, denn „aufgrund der Reisebeschränkungen in den Herkunftsländern der Touristen“ und dem praktischen „Start bei null“ ist es noch lange nicht deutlich, dass auch viele Buchungen eingehen werden und sich daher die Zahlen schnell verdoppeln können. In der Tat ist es in vielen Ländern noch so, dass Menschen, die zurückkommen, dort dann für 14 Tage in Quarantäne müssten, beispielsweise in Großbritannien ist diese regel noch so. Allein dieser Faktor wird dazu führen, dass aus dem wichtigsten Quellenland zunächst keine Buchungen eingehen werden.

Der Tourismus kann nur funktionieren, wenn es solche Beschränkungen nicht gibt. Selbst wenn Spanien alle Einreisestimmungen etc. lockert und man wieder „normal“ Einreisen kann, muss man auch auf die Herkunftsländer schauen, wenn dort strenge Regeln existieren werden die Urlauber eine Reise weiterhin vermeiden.

Der Präsident von FEHT, José Maía Mañaricua sagte: „Dieser Sommer wird schwierig da viele Länder, einschließlich unserer wichtigsten Herkunftsländer, Empfehlungen beibehalten, nicht zu reisen“. Daher rechnet FEHT damit, dass im Sommer maximal 10 bis 15 % der Unterkünfte wieder offen haben werden. Denn „ohne signifikante internationale Nachfrage, ist es nicht rentabel zu öffnen“, so der Präsident.

Die neue Hochsaison, ab Ende September hingegen könnte sehr gut funktionieren, denn bis dahin sollte, sofern es keine zweite massive Virus-Welle gibt, alles wieder halbwegs normal laufen. Auch wenn Deutschland wohl seine Reisewarnung nur noch bis Mitte Juni gelten lassen will, ein Land reicht für Spanien letztendlich nicht aus, um den Wirtschaftsmotor wieder voll zu starten. Man ist im Tourismussektor also nicht nur davon abhängig, was die lokalen Gesetzgeber planen und verabschieden, sondern eben auch von den zuständen in den Ländern aus denen die Touristen eigentlich kommen sollen. – TF

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