Kanarische Inseln – Auch der Hotelverband von Teneriffa (ASHOTEL) hat eine Idee und der spanischen Fußballliga sowie der Spieler-Vereinigung (AFE) vorgeschlagen. Alle ausstehenden Spieltage der laufenden Saison 2019/2020 sowohl der ersten, also auch der zweiten Liga, auf den Kanarischen Inseln zu spielen und hier die Saison zu beenden. In einem Schreiben von ASHOTEL Präsident Jorge Marchial an die Präsidenten der Liga und den Spiel-Verband, schlug er diesen vor diese Möglichkeit in Betracht zu ziehen. Sofern der Alarmzustand aufgehoben oder gelockert wird.
Er lieferte auch mehrere Gründe mit, warum diese Möglichkeit nicht so abwegig erscheint. Der erste Grund war die Abgeschiedenheit zur iberischen Halbinsel. Damit gibt es einen natürlichen Isloationsfaktor, der die Inseln schützt. Dieser hilft aktuell ja auch dabei, das die Pandemie sich auf den Kanaren nicht so stark verbreitet hat. Zudem gäbe es genügend hochwertigen Hotels, um alle Mannschaften der ersten und zweiten Liga unterzubringen und zu versorgen. Auch Nichthotel-Betriebe, die sich auf Sportveranstaltungen und Teams spezialisiert haben seien vorhanden.
Weitere Argumente dafür
Die Qualität der Sport-Infrastruktur auf den Kanarischen Inseln ist zudem ebenso sehr hochwertig. Die Menge an Fußballplätzen ist mehr als ausreichend. Auch Hochleistungszentren für die Trainingseinheiten seien ausreichend vorhanden. Das Klima der Inseln ist sehr stabil und man würden die Spieler in einer so eng getakteten Saison nicht diversen Klimazonen aussetzten müssen. Kurze Reisewege sind dann ebenfalls problemlos möglich. Das private Krankenhausnetz der Kanarischen Inseln ist ebenfalls ein guter Grund. Denn hier gibt es laut ASHOTEL 2.000 Betten der höchsten Qualität mit professionellen Medizinern. Damit wäre auch die Gesundheit der Spieler stetig überwacht und abgesichert.
Es gibt wohl eine Übereinkunft, dass die spanische Fußballliga den Betrieb wieder aufnehmen könnte. Dann müssten alle 72 Stunden Spiele stattfinden, damit die Saison noch zu Ende gespielt werden kann. In jeder Halbzeit wird es 30 Minuten anstelle 15 Minuten Pause geben, um eine Dehydration zu vermeiden. Alles unter Ausschluss von Publikum.
ASHOTEL rechnet damit, dass auch andere Verbände sich dem Vorschlag anschließen werden. Denn sollte diese Initiative erfolgreich sein, dann wird sie „zur Erholung des Tourismussektors der Kanaren beitragen, dem wahren Motor der Wirtschaft“. Alleine dadurch müssten bereits einige „geschlossene Beherbergungsbetriebe geöffnet werden und somit hätte man die geforderte schrittweise Wiederbelebung des Sektors erreicht“. Jede Partei würde davon profitieren und gleichzeitig zu einer fortschreitenden „Normalität“ beitragen. Zudem würde der Sport positive Impulse in der Bevölkerung auslösen.
Wir finden dies eine interessante und sehr ungewöhnliche Idee, aber mit guten Argumenten vorgebracht. – TF
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