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66 Opfer des Cabildo de Gran Canaria aus der Franco-Diktatur ermittelt

Lesedauer 2 Minuten

Gran Canaria – Die Aufarbeitung der Franco-Diktatur läuft unerbittlich weiter. So hat nun eine Arbeitskommission des Cabildo de Gran Canaria ein erstes Arbeitsdokument vorgelegt, welches 66 Fälle von ehemaligen Mitarbeitern des Cabildo de Gran Canaria enthält, die der Diktatur zum Opfer gefallen sind. Es handelt sich um 56 Männer und 10 Frauen, die zu der Zeit entweder aus politischen Gründen der Posten enthoben wurden, finanziell sanktioniert oder sogar ermordet wurden.

Die Mitglieder der Regierung, Sara Ramírez (Podemos), Inés Miranda (NC) und Olaia Morán (PSOE) bilden diese Arbeitskommission. Unterstützt werden sie von den Mitarbeitern des Generalarchivs des Cabildo de Gran Canaria. Die Arbeit ist sehr komplex, da diese „Säuberungen“ nicht wirklich dokumentiert wurden. Zu dem Zweck der weiteren Ermittlung hat das Cabildo de Gran Canaria eine gesonderte E-Mail-Adresse eingerichtet. Unter memoriademocratica@grancanaria.com können Anfragen von Personen eingereicht werden die Informationen zu den entdeckten Fällen erhalten möchten, aber auch weitere Hinweise zugestellt werden, die die Aufarbeitung erleichtern könnten. Dies gilt auch für die Fälle, in denen keine Nachkommen der betroffenen Personen ermittelt werden konnten.

Opfer wurden in Gruppen aufgeteilt

Die Opfer wurden in verschiedene Gruppen unterteilt. Die erste Gruppe umfasst diejenigen Arbeitnehmer, auf die das vom nationalen Verteidigungsrat Spaniens genehmigte Dekret Nr. 108 angewendet wurde, das repressive Maßnahmen gegen Personen festlegt, die demokratischen Ideen nahe stehen oder den demokratischen Ideen nahe stehen, die die Volksfront bildeten, sowie diejenigen, die sich „an der Opposition gegen die nationale Bewegung beteiligt haben“. In dieser Gruppe befinden sich die meisten Opfer des Franco-Regimes.

In einer weiteren Gruppe befinden sich die Personen, gegen die ein Gerichtsverfahren eingeleitet wurde, welches aber abgewiesen wurde. Diese Menschen sollten als Abschreckung verurteilt werden und wurden anschließend weiter eingeschüchtert und terrorisiert.

Eine weitere Gruppe beinhalten die Fälle von „Vermissten“ Personen, diese sollen nach aktuellem Stand der Ermittlungen in das Meer geworfen wurden sein. Genauer gesagt an der Klippe zwischen dem Strand La Laja und dem Kraftwerk. Diese Personen galten nach einer gewissen Zeit des Vermisstenstatus automatisch als verstorben.

Diese Arbeitskommission des Cabildo de Gran Canaria wurde nur dank der aktuellen Regierung aus PSOE, Podemos und NC ermöglicht. Die Regierungsgruppe brachte im Rat das Gesetz ein, um diese Untersuchungen durchzuführen. Enthalten hatte sich die komplette Fraktion der PP-Partei. Eine Partei die aus restlichen Splittern des Franco-Regimes entstanden ist. – TF

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