Spanien / Kanaren – Ab dem 1. Juni wird es eine neue Basisberechnung für die Stromrechnung geben. Dadurch können Verbraucher in Spanien einiges an Geld sparen. Bisher stieg die Stromrechnung im Jahr 2021 immer an. Der Wirtschaftsingenieur und Direktor der Forma „Proxima Energia“, Jorge Moraled de Labra, hat bei Television Canaria erklärt wie sich das Berechnungssystem verändert. Es gibt im Wesentlichen zwei wichtige Änderungen.

Der Tag wird in drei Zeitzonen unterteilt. Die billigste Zeitzone wird „Valle“ genannt, die Zeitzone mit dem durchschnittlichen Preis wird „llano“ genannt. Die teuerste Zeitzone wird dann „punta“ genannt.

Zudem ist es den Verbrauchern dann möglich für zwei verschiedene Potenzen zu wählen. Eine die für die Zeitzonen „llano“ und „punta“ genutzt werden soll und eine Potenz für die Zeitzone „valle“. Die unterschiedlichen Potenzen können dabei helfen die Stromkosten zu senken, weil anhand der Potenz schon ein höherer Grundpreis berechnet wird.

Das Ministerium für ökologischen Wandel hat als Ziel ausgewiesen, damit Energie zu sparen und auch den Kauf von Elektrofahrzeugen zu fördern. Mit der neuen Aufteilung in drei Zeitzonen kann man den hohen Energieverbrauch besser steuern und dadurch Geld einsparen. Man rechnet damit, dass die Verbraucher langfristig eine erhebliche Senkung der Stromrechnung feststellen werden. Dazu muss man sich aber mit dem Thema auch befassen.

Es gibt aber auch Kritik, insbesondere von den Menschen, die nun vermehrt im Homeoffice arbeiten, diese müssen sich ja an die Kernzeiten des Arbeitgebers halten. Diese fallen dann in der Regel aber immer in den teuersten Tarif des Tages. Dies weckt auch bei der allgemeinen Bevölkerung Zweifel an dem neuen System, man fragt sich, ob es wirklich Vorteile mit sich bringt. – TF

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