Kanarische Inseln – Die Ökonomen der spanischen Bank BBVA kommen zu dem Entschluss, dass die Beschäftigungssituation auf den Kanarischen Inseln frühestens im Jahr 2023 wieder das Niveau erreichen kann, wie dies vor der Corona-Pandemie der Fall war. Es wird zwar im ersten Halbjahr 2021 mit leichten Verbesserungen in der Wirtschaft gerechnet und das BIP wird im ersten Quartal gar um 2 % wachsen, verglichen mit dem Vorquartal, aber für signifikante Änderungen reicht es einfach noch nicht aus.
Der Chefökonom der BBVA, Miguel Cardoso, sprach in einer virtuellen Pressekonferenz über die „Situation der Kanarischen Inseln“, auch darüber, dass im Jahr 2022 ein Wirtschaftswachstum von 9,6 %, verglichen mit dem Jahr 2021 entstehen könnte. Alle Zahlen basieren jedoch auf den guten Aussichten zum laufenden Impfprozess. Die BBVA rechnet auch damit, dass ab April das Tempo der Impfungen deutlich anziehen wird.
Cardoso glaubt, dass die Beschäftigungssituation der Kanaren erst dann eine Verbesserung erfahren wird, wenn die Gruppenimmunität gegen COVID-19 erreicht ist. Daher sei es wichtig, die ERTE-Programme so lange wie möglich aufrechtzuerhalten. Zu Beginn der Verbesserungen beim Thema Beschäftigung und Arbeitsplätze wird es aber auch keine größeren positiven Entwicklungen geben. Ziel der Regierung müsse es sein, die Personen, die im ERTE sind, zu reaktivieren, sobald dies möglich ist.
Laut aktuellen Prognosen rechnet die BBVA damit, dass bis 2022 rund 11.000 Arbeitsplätze auf den Inseln geschaffen werden, dies gleicht allerdings den Verlust von Arbeitsplätzen in keinster Weise aus. Man rechnet damit, dass die aktuelle Arbeitslosenquote von 25,2 % auf 22,7 % sinken könnte, Ende 2022 könnte diese dann bei knappen 20 % liegen. Vor der Pandemie lag diese bei 18,78 %. – TF
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