Spanien – Laut neusten Daten des nationalen Statistikinstituts von Spanien (INE) ist das Bruttoinlandsprodukt im Land (PIB) auch im ersten Quartal 2021 weiterhin von der Coronapandemie beeinflusst. Es sank um 0,4 %, verglichen zum letzten Quartal 2020. Schaut man in den Jahresvergleich, so sank das PIB zum ersten Quartal 2020 gar um 4,2 %. Neben der Pandemie gab das INE auch den Wintersturm Filomena als weiteren Grund für das schwächelnde Bruttoinlandsprodukt an.
Beide Werte liegen demnach 0,1 Prozentpunkte unter den Schätzungen. Das INE bestätigte aber auch, dass die letzten tage im März einen Trend in die andere Richtung zeigten. Insbesondere der Konsum im Land sank deutlich, dies machte den Verlust im PIB aus. Verglich mit dem Vorjahr, sank dieser um 6 % und im Quartalsvergleich um 0,6 %.
Der Rückgang des Konsums wird auch mit dem Rückgang der Vollzeitarbeitsplätze in Verbindung gebracht. Im Vergleich zum letzten Quartal 2020 gab es 1,9 % weniger Vollzeitarbeitsplätze im Land und verglichen mit dem Vorjahresquartal 3,3 % weniger, dies entspricht 343,000 Arbeitsplätzen in Vollzeit.
Das INE rechnet jedoch damit, dass ab dem zweiten Quartal die Lage deutlich anders aussehen wird. Es liegt ein beschleunigtes Erholungstempo vor, und die Beschränkungen im Land werden immer weiter reduziert. Die spanische Nationalbank rechnet im zweiten Quartal gar mit einem Wachstum von 2,2 %. – TF
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