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Gammelige Strände im touristischen Herzen – Playa Aguila & Pirata verrotten

San Bartolomé de Tirajana – Die Strände in der touristischen Zone im Sünden von Gran Canaria sind teilweise in einem schlechten Zustand. Blaue Flagge werden aberkannt oder es könnte kurz davor sein, dass dies passiert. Aber die wohl schlimmsten Strände im Süden sind die von Aguila und Pirata. Beide sind in einem sehr schlechten Allgemeinzustand und es gibt sogar viele Gefahren für die Badegäste.

Verrostete Geländer an Treppen, die teilweise nur mit Seilen zusammengebunden sind, freiliegende Abwasserkanäle, Böden von Stufen und Podesten die kaputt sind, Schmutz, kaputte Beleuchtung, teils eingestürzte Abhänge und durch Plastikbarrikaden gesperrte Bereiche. Es fehlt zudem an Sicherheit durch Bademeister, dem Reinigungsdienst und dadurch gibt es sowohl eine Ratten- als auch Kakerlaken-Plage.

Dabei sind diese Mängel nicht so neu, es ist schon jahrelang ein Bereich der vor sich hin vergammelt. Canarias7 sprach mit einem Badegast, Carmen Delgado, sie besucht den Bereich schon viele Jahre. „Es ist traurig, dass wir dieses Desinteresse im Süden von Gran Canaria erleben müssen. Ich schäme mich, dass Einheimische und Touristen auf die Insel kommen und jahrelang diese verwahrlosten Strände sehen müssen, ich schäme mich auch dafür, dass die Gäste die Taschen mit eigener Verpflegung nicht am Strand liegen lassen können, weil Ratten auf Nahrungssuche auch am Strand entlanglaufen. Es ist traurig und es muss etwas Gravierendes getan werden, die Behörden müssen handeln“, so Carmen.

Schon im Jahr 2018, also damals unter der PP-Alleinregierung, versprach die Gemeinde San Bartolomé de Tirajana, zusammen mit der Regierung er Kanarischen Inseln, damals von der CC regiert, dass man 800.000 Euro in die Sanierung dieser beiden Buchten investieren wird. Nun drei Jahre später sieht man, dass nichts passiert ist. Die beiden neuen Regierungen haben sich bisher auch noch nicht um diese beiden Strände gekümmert.

Das sagen Anwohner & Politik

Auch die Anwohner der Gegend beschweren sich schon lange über die Ratten und Kakerlaken in dem Gebiet. Man kann kaum noch entspannt am Strand liegen da man sich immer Sorgen darum macht, ob und wann die Ratten und Kakerlaken auftauchen. So schildert es Eladia Santiago bei Canarias7. Sie hat auch erklärt, dass diese Schädlinge in den verlassenen Hotelanlagen der ersten Strandreihe ihren Unterschlupf haben. „Es ist traurig aber wahr, egal wie oft wir es der Gemeinde melden, hier tut niemand etwas“, sagt sie weiter.

Die beiden Strände sind eigentlich mit einem Weg verbunden, doch die Sicherheit dieser Wege ist mehr als bedenklich. Die Oberfläche des Weges ist zerstört, die Zäune ebenso, der Weg droht gar ins Meer zu stürzen, es gibt keine oder nur kaputte Beleuchtung und alles ist verdreckt.

Der derzeit zuständige Gemeinderat, Samuel Henriquez, hat gegenüber Canaroias7 auf Nachfrage zu den beiden Stränden reagiert. Er verwies zunächst auf die Vorgängerregierung, die diese Beschwerden schon angenommen hat. Im Jahr 2019 habe die Gemeinde dann die notwendigen 800.000 Euro für die Sanierung bekommen, aber „dann hat man uns mitgeteilt, dass dieses Projekt in zwei Teile aufgeteilt werden muss“. Dann kam ja Corona und alles stand still. Im Mai dieses Jahres gab es dann erneut einen Rückschlag, die Gemeinde hatte beide Projekte fertig, aber ein Techniker der kanarischen Regierung forderte Änderungen und Verbesserungen an den Plänen. „Wir hoffen, diese Änderungen baldmöglichst an das Ministerium senden zu können“, so Henriquez. Ab dem Zeitpunkt „hängt es dann von der Ausschreibung der Regierung der Kanaren ab, sofern nicht wieder Änderungen gefordert werden“. – TF

Weitere Artikel zum Thema:
PP warnt davor, dass der Strand Playa del Inglés die blaue Flagge verlieren könnte, vom 20.08.2021
Blaue Flaggen für San Agustín und Meloneras aberkannt, vom 07.08.2021

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