Kanarische Inseln – Die Steuereinnahmen der kanarischen Regierung durch die IGIC (kanarische Mehrwertsteuer) über das REF-System sind in den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres um mehr 22 % eingebrochen, verglichen mit den ersten beiden Monaten des Jahres 2020, also vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie. Allerdings seien die Einnahmen besser, als in den ersten beiden Monaten des Jahres 2019, damals lag die IGIC bei einem reduzierten Satz von 6,5 % anstelle 7 %.
Insgesamt habe man in den ersten beiden Monaten das Jahres 243 Millionen Euro durch die IGIC einnehmen können. Das sind rund 70 Millionen weniger als im gleichen Zeitraum 2020. Dies entspricht einem Rückgang von exakt 22,2 %. Man gab an, dass, verglichen mit 2019, die Einnahme aber um 65 Millionen Euro höher liegt.
Laut Bloque Canario de Financiación (BCF), ist die Einnahme aus der IGIC ein gutes Barometer dafür, um zu sehen, wie die Wirtschaftsleistung der Kanaren wirklich ist. Aktuell könne man davon ablesen, dass es einen wirtschaftlichen Einbruch in allen Branchen gibt. Insbesondere der anhaltende Stopp im Tourismus sei hier der Hauptgrund. Aber auf eine Reaktivierung müssen wir wohl noch etwas warten und damit auch die Regierung auf mehr Steuereinnahmen.
Im Jahr 2020 verbuchte man auf den Kanaren einen Einnahmeverlust von 356 Millionen Euro, dies ist fast vollständig auf den Rückgang der Einnahmen durch die IGIC (351 MIO) zurückzuführen. Man nahm insgesamt 1,389 Milliarden Euro ein, davon waren 1,234 Milliarden Euro IGIC. Im Jahr 2019 nahm man über die IGIC allein 1,6 Milliarden Euro ein.
Eine Steuereinnahme stieg jedoch, die AIEM, also Einfuhrsteuer. Darüber nahm man in den ersten beiden Monaten 24 Millionen Euro ein, 2020 waren es „nur“ 20 Millionen Euro. Ein Zuwachs von 20 %. Dies ist auf den Boom des Onlinehandels zurückzuführen. Teurere Warensendungen und spezielle Güter unterliegen einer Steuerabgabe bei der Einfuhr. – TF
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