Kanarische Inseln – Das Gesundheitsministerium bereitet sich darauf vor, dass ab dem Herbst 2021 eine dritte Impfdosis gegen COVID-19 verabreicht werden muss. Studien aus Großbritannien belegen, dass etwa 6 Monate nach der Impfung eine Auffrischung erfolgen muss, um den Schutz aufrechtzuerhalten. Auch die Hersteller des Impfstoffes warnten bereits vor der ersten Impfung, dass man nicht ausschließen kann, dass eine Auffrischung erforderlich sein wird.

Es wurde jedoch bisher angenommen, dass diese Auffrischung erst nach einem Jahr erfolgen muss. Dem ist wohl nicht so. Daher bereitet man sich in Spanien und auf den Kanaren darauf vor, mit den vulnerablen Gruppen ab dem Herbst 2021 zu beginnen, eine dritte Impfdosis zu verabreichen. Im Fall von Janssen dann eine zweite.

Letztendlich war das Gesundheitsministerium aber darauf vorbereitet, seit Wochen laufen wohl die Planungen für diese Auffrischung der Impfung. Ob es die einzige bleiben wird, ist natürlich unklar. Spanien hat zu diesem Zweck eine Vereinbarung mit den vier Herstellern, die derzeit verimpft werden, getroffen. Alle liefern bis Ende September 93,5 Millionen Impfdosen für diese dritte Impfung.

Aktuell arbeitet man wohl daran, das Konzept für diese neue Impfrunde im Herbst zu erstellen. Man will aber den Abschluss der Studien aus Großbritannien abwarten, bis man diese mögliche neue Impfrunde offiziell vorstellt. Dort startet eine Studie unter dem Namen COV-Boost, es soll nachgewiesen werden, wie hoch die Antwort des Immunsystems ist, wenn eine dritte Dosis verabreicht wird, dazu werden fast 3.000 Probanden ein drittes Mal geimpft. Man rechnet Ende August 2021 mit den finalen Ergebnissen.

Hersteller warnten bereits

Tatsächlich ist es nicht neu, dass eine Auffrischung erforderlich sein wird. So gab Ugur Sahin, der CEO von BionTech, bereits im April an, dass die Wirkung nach sechs Monaten abnimmt und nach etwa 9 Monaten eine Auffrischung erforderlich sei. Auch der CEO von Moderna, Stéphane Bancel, erklärte es ähnlich. „Alle, die ab Ende des Sommers zur gefährdeten Gruppe gehören, müssen mit einer dritten Dosis geimpft werden“. Er warnte zudem, dass bei einer Verspätung der dritten Dosis „zahlreiche Krankenhausaufenthalte und Todesfälle zu beklagen sind“. – TF

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