Kanarische Inseln – Die Ministerin für Wirtschaft, Wissenschaft und Beschäftigung der Kanaren, Elena Máñez hat eine neue Hilfslinie für Menschen, die im ERTE (Kurzarbeit) sind angekündigt. Sofern jemand durch das ERTE unter dem SMI liegt, das ist der interprofessionelle Mindestlohn, soll der Betroffene eine Sonderzahlung der kanarischen Regierung erhalten. Die bedeutet ab einer Summe von unter 950 Euro pro Monat in Vollzeit. So wurde es von der Ministerin nach einem Treffen mit den Gewerkschften UGT und CCOO mitgeteilt.
Laut Ministerin werden dafür 30 Millionen Euro bereitgestellt und diese Summe sei für die Menschen, die „am stärksten gefährdet sind“ vorgesehen. Sie erinnerte daran, dass dies ein Baustein des kanarischen Wiederaufbauplans sei, damit „hält die Regierung diese Vereinbarung ein“. Direkt nach dem Treffen wurden die ersten Schritte unternommen, um mit den Arbeitsämtern die Bearbeitung dieser Beihilfe zu akkreditieren. Diese 30 Millionen Euro stammen aus den EU-Fonds, die an die Kanaren ausgezahlt werden.
Die beiden Gewerkschaften zeigten sich zufrieden mit dieser Maßnahme. Allerdings verwies man darauf, dass die Hilfen so schnell wie möglich ausgezahlt werden müssten. Allerdings müssen dafür nun die genauen Rahmenbedingungen zwischen der Regierung und den Gewerkschaften ausgehandelt werden. Man bedaure nur, dass nicht alle im ERTE befindlichen Personen einen Zuschlag bekommen.
Diese Hilfe soll mindestens 100 Euro betragen und zeitweise ergänzend zum ERTE ausgezahlt werden. Die Regierung schätzt, dass damit etwa 30.000 Menschen unterstützt werden. Máñez erklärte auch, dass es „keine Sozialhilfe ist, sondern eine Ergänzung zum ERTE“. – TF
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