Las Palmas – Die 2. Kammer des Strafgerichts in Las Palmas hat einen Mann ohne Kaution in U-Haft geschickt. Ihm wird vorgeworfen, seine Frau zur Prostitution gezwungen zu haben, sowohl bei Bekannten als auch Fremden, zudem soll er seine Frau vergewaltigt haben und auch den fünfjährigen Sohn missbraucht haben. Ermittelt wird wegen Zwangsprostitution, psychischen Missbrauch, körperlichen Missbrauch, sexueller Übergriffe, Körperverletzung, Drohung, Verbrechen gegen die moralische Integrität und sexueller Missbrauch eines Minderjährigen unter 16 Jahren.
Laut Polizeiangaben hat sich die Frau immer geweigert, sich bei der Polizei zu äußern, sie hatte extreme Angst vor dem Mann. Als es dann sexuelle Übergriffe auf den kleinen Sohn gab, entschied sich die Frau aber zum ersten Schritt. Der kleine Sohn erzählte der Mutter von den Übergriffen und dann ging diese zur Polizei. Allerdings zeigte Sie nur die Tat gegen das Kind an. Das Gericht erteilte umgehend eine einstweilige Verfügung mit einem Kontaktverbot gegen den Mann. Er durfte sich dem Kind und der Frau nicht mehr nähern. Aber in der gleichen Woche entschied sich die Frau, auch die anderen taten zur Anzeige zu bringen. Sie schilderte auch diverse Taten über einen langen Zeitraum.
Dieses Martyrium der Frau begann schon gleich zu Beginn der Beziehung mit dem Mann. Der Mann sei Spanier und nutzte das Geld aus der Zwangsprostitution, um sich selbst mit Drogen zu versorgen. Alle Taten wurden, nach Angaben der Frau, im Wohnhaus der kleinen Familie in Las Palmas de Gran Canaria durchgeführt. Der Mann drohte der Frau wohl immer wieder damit das Kind zu entführen, wenn Sie sich nicht dem Willen des Mannes beugen würde.
In der letzten Zeit wurden die Übergriffe gegenüber der Frau wohl immer gewalttätiger und sie wurde oft verprügelt, auch das Kind bekam regelmäßige Schläge ab.
Das Sorgerecht für den Sohn wurde dem Mann bereits entzogen. Er sitzt nun bis zur Hauptverhandlung im Gefängnis. – TF
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