Kanarische Inseln – Neben dem Einzelhandel hat auch die Regierung der Kanarischen Inseln mit Einnahmeausfällen zu kämpfen. Die lokalen Steuereinnahmen, insbesondere durch die IGIC (kanarische MwSt.) sind noch weit von dem entfernt, was man vor der Pandemie zu verbuchen hatte. Bis Ende Mai hat die Regierung etwa 620 Millionen Euro durch die lokalen Steuern eingenommen und damit 204,6 Millionen, praktisch 25 %, weniger als im gleichen Zeitraum 2019.
Wenn man die Zahlen mit 2020 vergleicht, da waren wir alle ja bis Juni eingesperrt, gibt es leichte Verbesserungen, so das Finanzamt. Die IGIC brachte bisher 545 Millionen Euro ein, die einzige Steuer die Zuwächse verbuchte war die AIEM, also die Steuer die für die Wareneinfuhr durch den Zoll eingenommen wird. Diese liegt sogar über den Werten von 2019 und erreicht bisher 67 Millionen Euro, diese brachte ein Plus von 16 % verglichen zu 2019 ein.
Ein weiterer Grund für den Verlust von Steuereinnahmen sieht das Finanzministerium durch das Moratorium für Steuerzahlungen des ersten Quartals 2021. Man hat noch keine abschließenden Daten darüber, wie hoch dadurch der Verlust in den ersten drei Monaten genau ist. Die Unternehmen konnten die Steuern ja auf die lange Bank schieben, um so mehr Liquidität für diese zu gewinnen. – TF
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