Kanarische Inseln – Das Rote Kreuz hat auf den Kanarischen Inseln zwischen den Monaten März (Beginn des Estado de Alarma) und Dezember insgesamt 159.131 Menschen unterstützt. Dafür sorgten fast 3.000 Freiwillige, die dem Roten Kreuz zur Verfügung standen. So erklärte es der Präsident des Roten Kreuzes auf den Kanaren, Antonio Rico, auf einer Pressekonferenz. In ganz Spanien sei die Corona-Pandemie der Auslöser für den größten Einsatz innerhalb des Landes in der Geschichte des Roten Kreuzes gewesen. Die Situation sei „außergewöhnlich“ gewesen.
Das Rote Kreuz versorgt jedes Jahr schutzbedürftige Menschen mit Lebensmitteln und anderen Dingen. Doch die Zunahme dieser Personen im vergangenen war „enorm“. Der normale Hilfsbedarf hat sich „mit fünf multipliziert“, so Rico. „Die Pandemie hat viele Menschen verwundbar gemacht, es leiden Menschen, die noch nie im Leben gelitten haben“, so Rico weiter.
Das Rote Kreuz musste auf den Kanarischen Inseln etwa 5 Millionen Euro aufwenden um 159.131 Menschen zu versorgen. Dabei ging es nicht nur um Lebensmittel, man hat sich auch um soziale Eingliederung, Gesundheit, Bildung und Umweltthemen gekümmert. In ganz Spanien wurden so etwa 2,9 Millionen Menschen unterstützt. Verglichen mit allen anderen autonomen Regionen des Landes, liegen die Kanarischen Inseln auf dem fünften Platz, bezüglich der Hilfsanfragen beim Roten Kreuz.
Das Profil der Hilfebedürftigen auf den Kanarischen Inseln wurde wie folgt angegeben: 59 % aller Personen waren Frauen, 55 % waren zwischen 30 und 59 Jahre alt und 64 % hatten eine schulische Grundbildung. 32,6 % aller Hilfsgesuche stammten von Personen die älter als 60 Jahre alt waren.
Rico dankte allen freiwilligen Helfern, ohne die diese Mammutaufgabe nicht zu schaffen gewesen wäre. Ab diesem Jahr will sich das Rote Kreuz auch der digitalen Kluft zuwenden, um diese für arme Menschen zu überwinden und den Zugang zur digitalen Bildung zu erleichtern. – TF
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