Kanarische Inseln – Vor einigen Tagen wurden in den Gewässern an den Stränden der Gemeinde La Oliva auf Fuerteventura blaue Seeschnecken (Glaucus atlanticus) entdeckt. Diese Tiere werden hier auch „Dragón Azul“ genannt. Diese kleine, doch sehr schön anzusehende Art, zeichnet sich durch die extreme Blaufärbung aus. Allerdings kann ein Stich des Tieres in seltenen Fällen auch zum Tode beim Menschen führen.
Laut dem Biologen Leopoldo Moro, der im Biodiversitätsservice der Kanaren arbeitet, ist es üblich, dass diese Tiere im Frühjahr oder Herbst während der Brutzeit auf den Kanarischen Inseln anzutreffen sind. Sie sind Teil des Planktons, daher hängt deren Bewegung völlig von der Meeresströmung ab. Das Gift der Tiere stammt übrigens von Quallen, von denen es vom Tier aufgenommen und im Magen gespeichert wird.
Auch am Strand Las Canteras in Las Palmas de Gran Canaria wurden diese kleinen Tierchen entdeckt. Das Betreten des Wassers wurde daher durch rote Flaggen verboten. Auch an der Küste von Granadilla de Abona (Teneriffa) wurden die Exemplare entdeckt. Man soll unbedingt die Warnhinweise beachten und auch befolgen. Sollte man Kontakt mit einem der Tiere gehabt haben, ist umgehend der Notdienst zu kontaktieren (112).
Das hier gezeigte Bild stammt vom Busfahrer Manuel Moreno, der als Hobbyfotograf zufällig am Las Canteras unterwegs war und das Tier fotografieren konnte, nachdem er es zuvor in einem Behälter gefangen hatte. Das fotografierte Tier ist nur 22 Millimeter groß. – TF
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