Gran Canaria – Nach neusten Zählungen der Wildziegenpopulation auf Gran Canaria ist diese in den westlichen Naturschutzgebieten um 29 % gesunken, verglichen zum Vorjahr. Erstellt wurde die Zählung von der Forma Dracaena im Auftrag des Cabildo de Gran Canaria. In den Gebieten Inagua, Tamadaba, Tauro und El Nublo wurden 492 Ziegen gezählt, allerdings geht man noch von einer höheren Population aus, da die Tiere teilweise schwer zu entdecken sind.
Beobachter des Unternehmens haben 66,57 Quadratkilometer mit dem Pferd durchquert und dabei insgesamt 1,06 Kilometer Strecke beritten. Nur mit Ferngläsern wurde das Gebiet abgesucht und jede Ziege registriert. Mithilfe eines GPS-Gerätes und Kartenmaterial werden alle Daten zur Gattung, Geschlecht und geschätztem Alter erfasst. Damit sollen Überscheidungen bei den Sichtungen verhindert werden.
Die Ziegen, die sich im Naturschutzgebiet GüiGüi befinden, wurden dabei nicht berücksichtigt. Hier wurde eine gesonderte Zählung unternommen. Entdeckt wurden dort 59 Tiere, geschätzt wird die Population jedoch auf 130 Tiere. Demnach gibt es im Westen von Gran Canaria 622 wild lebende Ziegen.
Die höchste Population wurde auf dem Wanderweg zwischen San Pedro und Guayedra entdeckt, insgesamt 34 Tiere hatte man dort beobachten können. Acusa Verde wurde mit 32 Tieren auf dem zweiten Platz einsortiert. Die geringste Anzahl an wilden Ziegen entdeckte man auf dem Wanderweg bei Andenes de Tasarte, dort beobachtete man lediglich 8 Exemplare.
Die Ziegen fressen pro Kopf rund 5 Kilogramm Grünmasse am Tag, dabei ist es den Ziegen natürlich egal, ob es sich um endemische Pflanzen handelt oder nicht. – TF
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