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Alle Waldbrände auf Gran Canaria seit 2013 waren vom Menschen gemacht

3/4 der Brände entspringen der Fahrlässigkeit der Menschen...

Lesedauer 2 Minuten

Gran Canaria – Die Waldbranduntersuchungen des BIIF des Cabildo de Gran Canaria bezüglich aller Waldbrände zwischen den Jahren 2013 und 2021 zeigen auf, dass alle Waldbrände, ob groß oder klein, vom Menschen verursacht wurden. Der größte Anteil, also etwa drei Viertel (74 %) der Waldbrände auf Gran Canaria wurde durch Unachtsamkeit ausgelöst. Damit ist gemeint, dass die Menschen diverse Risikoaktivitäten durchgeführt haben, ohne die Mindestvorbeugemaßnahmen einzuhalten.

Weitere 23 % der Waldbrände in den Bergen von Gran Canaria wurden vorsätzlich oder böswillig gelegt. In diese Kategorie fallen auch Brandrodungen von Büschen oder das Verbrennen von Weiden sowie Streitigkeiten zwischen Nachbarn oder auch die klassische Brandstiftung.

Die restlichen 3 % wurden durch zufällige Ereignisse ausgelöst, die aber ohne den Menschen nicht eingetreten wären. Als Beispiel nannte der BIIF-Bericht an dieser Stelle Autopannen und Co.

Fahrlässigkeit ist der Hauptgrund für Brände

Innerhalb der ersten Gruppe, also den 74 % ist der Hauptgrund für entstandene Brände das Abbrennen von Weideland, landwirtschaftliche und/oder forstwirtschaftliche Verbrennung von Überresten ohne Genehmigung und/oder Nichteinhaltung der Präventionsmaßnahmen.

Auf dem zweiten Platz der Waldbrandursachen in dieser Gruppe findet man die Verwendung von Maschinen, die Verpuffungen, Funken oder elektrische Entladungen erzeugen. Dies können Radiatoren, Schleifmaschinen und Co sein. Auch hier wieder, weil die entsprechenden Präventionsmaßnahmen nicht eingehalten wurden.

Auf dem dritten Platz liegen dann die Freizeitaktivitäten, die sich nicht an die Vorgaben halten. Als Beispiel wurde das Camping mit offenem Feuer auf nicht dafür zugelassenem Gebiet genannt. Solche Freizeitaktivitäten sind nur auf den ausgewiesenen Campingplätzen erlaubt.

Seit 2006 arbeitet eine speziell dafür eingerichtete Gruppe von Experten daran, die Ursachen für Waldbrände genau zu klären. Das BIIF untersteht dem Umweltministerium und insgesamt sieben spezialisierte Beamte sind dort tätig. Diese Beamten sind Vollzugsbeamte mit gesetzlicher Befugnis zur Wahrnehmung gerichtlicher Aufgaben.

Die Spezialisten sind dabei sehr effektiv und haben fast 100 % der Waldbrände klären können. – TF

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