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Bauern bekommen bis zum 8-Fachen weniger als im Supermarkt verlangt wird

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Spanien – Die Landwirte in Spanien sind, ebenso wie die Transportunternehmer, aufgebracht. Nicht nur wegen der gestiegenen Preise für Treibstoff und wegen des Streiks im Transportwesen, sondern auch, wegen der teils enormen Differenz zwischen dem, was der Bauer vom Handel bekommt und dem, was der Handel vom Endkunden kassiert. Hier sind Differenzen von bis knapp 800 % aufgetaucht, beispielsweise bei Knoblauch oder fast 700 % bei Orangen.

Die neusten Daten des Preisindexes für Herkunft und Bestimmung von Lebensmitteln (IPOD) zeigen hier teils gravierende Preisunterschiede. Der Preisindex wird monatlich von der Organisation der Landwirtschaft, COAG erstellt.

In den Daten kann man ablesen, dass der Bauer für Knoblauch 0,69 Euro pro Kilo erhält, im Handel wird im Schnitt jedoch 5,92 Euro berechnet. Bei Orangen bekommt der Landwirt 0,18 Euro pro Kilo und im Handel werden 1,46 Euro kassiert. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei Kartoffeln (015 € zu 1,19 €), Zitronen (0,28 € zu 2,16 €) usw.

Im Schnitt haben alle Lebensmittel, die auch vom Krieg in der Ukraine beeinflusst werden, den Preis im Supermarkt um das 4,65-fache vervielfacht. Bei Fleischerzeugnissen konnte eine solche massive Differenz noch verhindert werden, aber auch hier schlägt sich dieses Bild in Teilen schon nieder. Bei Schweinefleisch beispielsweise kassiert der Handel im Schnitt pro Kilo 6,15 Euro und zahlt dem Landwirt jedoch nur 1,42 Euro. – TF

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