Spanien/Kanaren – Die Inflation in Spanien bleibt auch im Mai 2022 auf einem hohen Niveau von 8,7 %. Damit stieg die Inflation von April auf Mai um 0,4 %. Den höchsten Wert hatte Spanien im vergangenen März mit 9,8 %. Dies geht aus den neuesten Daten des Statistikinstituts von Spanien (INE) hervor. Die Preistreiber im Mai waren Kraftstoffe und Lebensmittel, die Strompreise konnten erfolgreich gedrückt werden, dies half jedoch nicht dabei den Anstieg der Inflation zu verhindern.
Auch die Kerninflation (ohne frische Lebensmittel oder Energie) erreichte im Mai 4,9 % und damit den höchsten Wert seit Oktober 1995. Das Wirtschaftsministerium von Spanien gab an, dass „die Maßnahmen gegen die Inflation wirken“. Man würde wohl sonst noch höhere Werte sehen. Man rechnet zudem damit, dass in der zweiten Jahreshälfte eine Abschwächung der Inflation einsetzen wird. Die OECD hat hingegen angegeben, dass im Jahresschnitt die Inflation in Spanien wohl um die 8,1 % erreichen wird.
Das eigentliche Problem sei aber die Kerninflation, die nicht so einfach zu beeinflussen ist und in der Regel auf dem Niveau verharrt, anstelle abzusinken. Vor einem Jahr lag diese noch bei 0,2 %.
Auch auf den Kanarischen Inseln selbst gab es wieder einen Anstieg der Inflation, diese erreichte im Mai 7,3 % und damit 0,6 % mehr als im April 2022. Hier waren auch Lebensmittel, aber auch Dienstleistungen die Preistreiber. Es gab auch Produkte, die günstiger geworden sind, darunter Alkohol (-0,6 %), Tabak (-0,5 %) sowie Freizeit und Kultur (-0,4 %). – TF
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