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Industriehafen Salinetas soll für Freizeitaktivitäten umgewandelt werden

Nach Santa AGueda (Zement) würde der nächste Industriehafen (Treibstoff) verschwinden.

Lesedauer 2 Minuten

Telde – Droht dem nächsten Hafen auf Gran Canaria, der derzeit der Industrie zugeschrieben ist, das Aus? Laut den Plänen des Cabildo de Gran Canaria soll im neuen PIO, das ist der Generalpan Bau- und Nutzungsordnung für die Insel Gran Canaria, der Hafen Salinetas keine Konzessionsverlängerung für die industrielle Nutzung mehr erhalten. Eine entsprechende Anweisung würde an die Hafenbehörde geschickt werden. Ziel ist es, eine „Wassersport- und Freizeitzone“ in dem Hafen zu etablieren. Es ist der zweite Hafen nach Santa Agueda (Zementfabrik), der nun ggf. der Industrie abhandenkommen könnte.

Im Hafen von Salinetas geht es derzeit um Treibstofflieferungen, die dort angenommen werden. Diese sollen zusätzlich zum Hafen von Arinaga umgeleitet werden. Dort soll künftig der industrielle Massenverkehr konzentriert werden.

Dass der Hafen von Salinetas keine Verlängerung in der industriellen Konzession erhalten soll, liegt auch mit daran, dass für das Anlegen von Sportboten in diesem Hafen wohl sehr gute Bedingungen vorliegen. Zudem würden damit Freizeitaktivitäten in der Mündung der Silva-Schlucht geschützt und ausgebaut werden können.

Neben dieser Planung sieht der neue PIO wohl auch vor, dass „Arbeiten zur Verbesserung des Hafens vermieden werden sollen“, um die Küste zwischen Salinetas und Tufia nicht zu beeinträchtigen, denn dieses Gebiet hat eine hohe Umweltanfälligkeit. Daher könnte es sein, dass der Hafen zusätzlich das Schutzgebiet Tufia aufgenommen wird. Daher ist eine mögliche Umwandlung in einen Sport- und Freizeithafen auch nur unter hohen Auflagen möglich.

Viele Projekte können viele Veränderungen bedeuten

Grundsätzlich werden derzeit 18 maritime Projekte für den neuen PIO geprüft. Darunter auch Neubauten von Häfen in Meloneras, Balito, Tauro und Taurito. Der Aus- und Umbau des Hafens in Arinaga ist ebenfalls in den Plänen enthalten. Sowie die gleiche Prozedur für den Hafen von San Cristóbal in Las Palmas.

Für den Hafen Santa Agueda mit der Zementfabrik sieht der neue PIO tatsächlich die „Umwandlung in einen touristischen Hafen“ vor. Es ist sogar so formuliert, dass „in dem Moment, wo die industrielle Nutzung aufgegeben wird, oder die Konzession ausläuft, die Wiederherstellung des Hafens für die Umwandlung in einen Sport- und Freizeithafen vorgeschlagen wird“.

Hier kollidieren die Pläne miteinander, denn die kanarische Regierung hat eine vorübergehende Konzessionsverlängerung der Zementfabrik auf den Weg gebracht, die bis zum vollständigen Umzug der Zementfabrik an den Hafen von Arianaga gültig sein soll. Dieser Umzug wird allerdings nicht vor dem Jahr 2028 zustande kommen können. – TF

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