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Niedrigste Kriminalitätsrate auf den Kanaren im letzten Jahrzehnt gemeldet

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Kanarische Inseln – Die Kriminalitätsrate ist auf den Kanarischen Inseln im vergangenen Jahr um einen weiteren Punkt gesunken und lag bei 37,4 Straftaten pro 100.000 Einwohnern. Es ist damit die niedrigste Kriminalitätsrate des letzten Jahrzehnts. Dies geht aus einem Bericht des Innenministeriums hervor, der heute vorgestellt wurde. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr in Spanien 1.957.719 Straftaten begangen, was einer Rate von 43,3 Straftaten pro 100.000 Einwohnern entspricht. Es ist der niedrigste Wert überhaupt, den Spanien jemals verzeichnet hat.

Im Jahr 2010 lag die Kriminalitätsrate auf den Kanarischen Inseln noch bei 47,4 Straftaten pro 100.000 Einwohner. Laut Polizei und Guardia Civil sei dies der „guten Arbeit der Truppe zu verdanken“. In keiner anderen Region arbeiten die verschiedenen Polizeieinheiten so gut zusammen, wie es auf den Kanaren der Fall ist, so die Aussage der beiden Hauptverantwortlichen der Guardia Civil und nationalen Polizei.

Trotzdem gibt es in den beiden Provinzen der Kanaren auch Unterschiede. In der westlichen Provinz Santa Cruz wurden lediglich 33,3 Straftaten pro 100.000 Einwohner gemeldet. In der östlichen Provinz Las Palmas waren es 41,2 Straftaten pro 100.000 Einwohner und damit deutlich mehr.

Zudem vermelden die Kanaren einen Rekord bei der Aufklärung. Insgesamt wurden 52,8 % aller gemeldeten Straften komplett aufgeklärt, so der Bericht. Dies belegt, dass die Kanarischen Inseln eine der sichersten Regionen in Spanien sind. Die Unterschiede bezüglich der Kriminalitätsrate innerhalb der Provinzen konnte aber weder von der Politik noch von der Polizei erklärt werden.

Die am stärksten verbreiteten Verbrechen sein Betrügereien im Internet und Gewaltverbrechen im Zusammenhang mit sexueller Gewalt und/oder häuslicher Gewalt. Aussagen, die darauf abzielen, Flüchtlinge und hier besonders Jugendliche, zu verunglimpfen, konnte die Polizei nicht bestätigen. Obwohl es derzeit besonders viele Flüchtlinge gibt, können diese Anschuldigungen nichtbestätigt werden. Was hingegen gesagt werden kann, Kämpfe innerhalb der Gruppen von jungen Flüchtlingen und auch Dokumentenfälschung, um die Inseln verlassen zu können, seien mehr geworden. – TF

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