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Sexueller Missbrauch über 2 Jahre an eigener Stieftochter = 32 Jahre Haft?

Lesedauer 2 Minuten

Las Palmas – Am kommenden Donnerstag startet in Las Palmas de Gran Canaria ein Prozess gegen Antonio VP, der in den Jahren 2016 und 2017 seine minderjährige Stieftochter fortlaufend sexuell missbraucht hat, ihm drohen 32 Jahre Haft. Nach Angaben des Opfers machte der Mann diesem klar, dass er neben den anderen sexuellen Handlungen auch die Penetration vorbereitet, aber erst, wenn das Mädchen das 14. Lebensjahr erreicht haben, denn „die Vagina sei noch zu eng“.

Laut Staatsanwaltschaft nutzte der Mann sein väterliches Verhältnis zu dem Mädchen aus, um „seine sexuellen Bedürfnisse zu befriedigen“. Immer wieder, „fast täglich“, fasste er das Mädchen an den Brüsten und im Genitalbereich an, zu diversen Gelegenheit, ob vor dem TV oder bei den Hausaufgaben. Es „gab einen ständigen Missbrauch“.

Die sexuellen Übergriffe fanden in Las Palmas de Gran Canaria statt, wenn der Mann alleine mit seiner Stieftochter zu Hause war, aber auch in der Ferienwohnung am Strand El Burrero (Ingenio), wenn er mit dem Mädchen dort alleine war.

Es gab auch „etwas Neues“, für das Mädchen zu erkunden, als er dieses zum Oralsex auf der Toilette zwang. An einem anderen Tag deutete er bereits die Penetration an, „indem er sich mit dem Mädchen auf das Bett lag und sein Becken heftig gegen das Becken des Mädchens stieß, obwohl das Mädchen diese Handlung massiv ablehnte, weil es wehtut“.

Das Perfide an der gesamten Situation war, dass der Mann dem Mädchen immer wieder sagte, dass dies seine väterlichen Pflichten sind und er sich gut um das Kind kümmern müsste. Dies glaubte das Mädchen und lies alles über sich ergehen. Er erklärte dem Mädchen auch, dass sie niemals jemandem davon erzählen sollte, dass „dies in einem Problem enden werde“. Etwas, dass das Mädchen letztendlich doch tat.

Vorwürfe und Vergangenheit

Die Anklage der Staatsanwaltschaft legt dem Mann sexuellen Übergriff auf Minderjährige und sexuelle Nötigung von Minderjährigen zur Last, dies über einen kontinuierlichen Zeitraum von zwei Jahren.

Dabei ist der Angeklagte kein unbeschriebenes Blatt. Er wurde am 18. März 1999 vom Landesgericht in La Coruña bereits zu einer Freiheitsstrafe von 9 Jahren wegen sexueller Übergriffe verurteilt. Zudem musste er eine Strafe in Höhe von 2 Millionen Peseten (12.020 Euro) zahlen. Jetzt muss er das Opfer, sofern das Gericht der Anklage folgt, eine Strafe in Höhe von 120.000 Euro an das Opfer zahlen, also deutlich mehr. – TF

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