Gran Canaria – Die Situation der Feuerwehr auf Gran Canaria hat sich noch immer nicht entspannt. Nun hat die Gewerkschaft FSC-CCOO angedroht, dass gleich drei Feuerwehrwachen auf Gran Canaria geschlossen werden müssen, wenn sich nicht bald etwas tun würde. Man prangert die „Faulheit des Cabildo de Gran Canaria“ an. Sollte dies so weitergehen, werden drei Feuerwehrwachen ab dem Jahr 2023 nicht mehr besetzt sein, so die FSC-CCOO.
Der Hauptgrund für diese Problematik liegt in der Art der Arbeitsverträge. Denn fast alle Feuerwehrleute auf Gran Canaria wird mit Zeitarbeitsverträgen beschäftigt. Das Gesetz 21/2021 sieht jedoch vor, dass diese nicht mehr länger als drei Jahre verlängert werden dürfen. Dies wiederum bedeutet, dass im Jahr 2023 alle Verträge von 2020 automatisch auslaufen.
Seit Monaten prangert die Feuerwehr von Gran Canaria diese Situation an. Aber aus dem Cabildo de Gran Canaria kommt kaum etwas bis gar nichts. Theoretisch müsste das Cabildo de Gran Canaria alle diese Verträge bis Oktober 2022 in feste Verträge umwandeln. Dazu müssten die Stellen entsprechend ausgeschrieben werden, was bisher jedoch nicht der Fall ist.
Zudem gab es seit 10 Jahren keinen neuen Aufruf für die Ausschreibung von unbesetzten oder neuen Stellen bei der Feuerwehr auf Gran Canaria. Auch hier hat sowohl das aktuelle Cabildo als auch das vorherige Cabildo geschlafen. Das Durchschnittsalter der Feuerwehr liegt derzeit bei 47 Jahren, was eindeutig viel zu hoch ist.
Sollte das Cabildo bis Mai 2023 die Verträge nicht verlängern und erneuern, dann würden theoretisch 20 Stellen bei der Feuerwehr wegfallen. Damit könnten „zwei bis drei Feuerwehrwachen nicht mehr betrieben werden“.
Daher sei es von höchster „Dringlichkeit“, die Stellen entsprechend abzusichern und neue Stellen auszuschreiben. – TF
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Feuerwehr von Gran Canaria kritisiert fehlenden Tarifvertrag seit 2013, vom 26.01.2022
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