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2.382 Fälle von Schlaganfall auf den Kanaren im Jahr 2022 registriert

Das Ministerium gab auch die Symptome an, die auf einen Schlaganfall hindeuten könnten.

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Kanarische Inseln – Das Gesundheitsministerium der Kanarischen Inseln hat die Daten zu Schlaganfällen auf den Inseln für das Jahr 2022 ausgewertet. Demnach gab es im vergangenen Jahr insgesamt 2.382 Krankenhauseinweisungen wegen Schlaganfall auf den Kanarischen Inseln. Bezüglich der Geschlechter ist die Zahl der Fälle gleichmäßig verteilt und das durchschnittliche Alter der Patienten lag bei 71 Jahren.

Schlaganfall ist eine zerebrovaskuläre Erkrankung, die die Blutgefäße betrifft, die das Gehirn mit Blut versorgen, und zu einer plötzlichen Störung der Gehirndurchblutung führt, die die Funktion einer bestimmten Gehirnregion verändert. 85 Prozent der Schlaganfälle ereignen sich aufgrund von Gefäßverschlüssen, der Rest aufgrund von Blutungen.

Diese Krankheit ist die zweithäufigste Todesursache in Spanien und die erste bei Frauen. Es ist die Hauptursache für Behinderungen bei Erwachsenen im Land und die zweitstärkste Ursache für Demenz. In ganz Spanien erleiden jedes Jahr rund 130.000 Menschen einen Schlaganfall, davon haben etwa 50 % Folgeschäden im Gepäck, diese führen wiederum zu Behinderungen. Etwa 30 % der Menschen sterben an einem Schlaganfall. Aufgrund der Verbesserungen bei der Früherkennung und beim gesünderen Lebensstil ist in den letzten 20 Jahren die Mortalität und auch Invalidität gesunken.

Das Wissen, wie man Krankheitssymptome frühzeitig erkennt, kann Leben retten. Schon bei dem Anruf in der Notrufzentrale 1-1-2 wird auf den Kanaren ein spezielles Protokoll gestartet. Das entsprechende Krankenhaus bereitet alles für den Patienten vor, noch bevor dieser dann dort eintrifft. In der Notaufnahme warten bereits die Spezialisten auf die Ankunft des Patienten.

Mit diesen Maßnahmen will man sowohl die Mortalität als auch lebensverändernde Behinderungen weiter einschränken. Wenn der Patient im Krankenhaus alles überstanden hat, gehört auch die Reha dazu, deren Ziel es ist, den Patienten wieder in das normale Leben einzugliedern.

Einen Schlaganfall verhindern

In dem Zusammenhang mit den Daten wies das Gesundheitsministerium der Kanarischen Inseln auch darauf hin, wie man einen Schlaganfall verhindern oder zumindest das Risiko vermeiden kann. Menschen, die an Bluthochdruck leiden, sollten diesen stetig kontrollieren, Diabetes sollte behandelt werden und eine ausgewogene Ernährung sowie körperliche Aktivität seien sehr hilfreich. Auch sollte der Konsum von Giften wie Tabak, Alkohol, Kaffee und Drogen vermieden werden.

Symptome eines Schlaganfalls erkennen
Das Ministerium gab auch die Symptome an, die auf einen Schlaganfall hindeuten könnten. Darunter plötzlicher Kraft- oder Empfindlichkeitsverlust, Taubheitsgefühl oder Schwäche in einem Körperteil. Es betrifft im Allgemeinen eine Körperhälfte und manifestiert sich hauptsächlich im Gesicht und/oder an den Extremitäten. Diese Personen sollten versuchen zu lächeln oder die Wangen aufzublasen. Beide Arme anheben, sollte bei einem keine Möglichkeit bestehen, ist das Symptom erfüllt.

Weitere Symptome bei Schlaganfall:
– Plötzliches Einsetzen von Verwirrung oder Schwierigkeiten beim Sprechen oder Verstehen: Bitten Sie die Person, einen einfachen Satz zu wiederholen und prüfen Sie, ob sie ihn richtig spricht.
– Plötzliches Auftreten von Sehstörungen, Blindheit oder Doppeltsehen.
– Unerwartete Manifestation ungewöhnlicher Kopfschmerzen von großer Intensität und ohne erkennbare Ursache.
– Gefühl von starkem Schwindel, plötzlichem Gleichgewichtsverlust oder Gangdefizit, begleitend zu einer der vorherigen Manifestationen.

Bleiben Sie gesund! – TF

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