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Armutsquote auf den Kanarischen Inseln leicht gesunken

Allerdings geöhrt die Quote weiter zu den höchsten in Spanien!

Lesedauer 2 Minuten

Kanarische Inseln – Erstmals seit Jahren ist die Quote der kanarischen Bevölkerung, die von Armut, schwerer materieller und sozialer Ausgrenzung gefährdet ist, gesunken. Die sogenannte Arope-Quote liegt am Ende des Jahres 2022 bei 36,2 % und damit 1,6 % unter dem Wert von 2021. Trotzdem sind die Kanaren die zweitplatzierte Region in Spanien, in der diese Quote so hoch ist. Lediglich in Extremadura liegt diese Quote mit 36,9 % minimal höher.

Schaut man auf den spanischen Gesamtdurchschnitt dann wird es noch deutlicher, denn dann liegt die Quote bei lediglich 26 %, damit liegen die Kanaren mehr als 10 % Punkte über diesem Schnitt. In ganz Spanien ist es der niedrigste Wert seit Beginn dieser Aufzeichnungen im Jahr 2014. Im Jahresvergleich ging die Quote in Spanien um 1,8 & zurück und damit um ähnliche Weise wie auf den Kanarischen Inseln.

Genaue Daten der Kanaren

Allerdings hat das INE (nationales Statistikinstitut) ermittelt, dass die Quote der Menschen, die gefährdet sind in Armut zu rutschen, auf den Kanarischen Inseln auf 29,4 % gestiegen ist und damit um 1 % gegenüber 2021. Das durchschnittliche Einkommen lag pro Kopf bei 10.716 Euro, im Jahr 2021 waren es 10.161 Euro. Auch ist die Zahl der Menschen auf den Kanaren, die von schwerer Armut betroffen sind um knapp 1,5 % auf 15 % gestiegen. Diese Menschen können sich nicht einmal eine Internetverbindung leisten oder regelmäßige ausgewogene Mahlzeiten.

13,4 % schaffen es kaum bis zum Monatsende, dies ist der höchste Wert in ganz Spanien, selbst in Andalusien (11,7 %) und Extremadura (11 %) ist dieser Wert geringer. Rund 20 % der Menschen haben Probleme damit, rechtzeitig die Miete zu zahlen oder sind sogar im Verzug, da sind die Balearen mit 20,5 % etwas schlechter dran.

57,2 % aller Einwohner der Kanaren ist nicht in der Lage, unvorhergesehene Kosten, wie Reparaturen oder kaputte Gegenstände zu ersetzten, zu tragen. Verglichen zu 2021 (49,8 %) ist dieser Wert deutlich gestiegen. Hier liegt der Landesschnitt bei „lediglich“ 35,5 % und damit 21,7 % unter den Werten der Kanaren.

Das sagt Torres
Der Inselpräsident der Kanaren sagte auf seinem Twitter-Profil zu den neusten Daten, dass „Armut nach wie vor ein strukturelles Problem ist, aber wir sind auf dem richtigen Weg für gerechtere Inseln“. Zusammen mit dem Kommentar postete der Präsident eine Grafik, darauf ist ein Vergleich der Zahlen aus dem Jahr 2018 und 2022 zu sehen. Darauf wird deutlich, dass besonders der Teil der durch Armut gefährdeten Bevölkerung von 2018 zu 2022 deutlicher abgenommen hat. – TF

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