Kanarische Inseln – Neuste Daten des spanischen Innenministeriums zeigen, dass die Zahl der Seeflüchtlinge auf den Kanarischen Inseln bis einschließlich Juli weiter rückläufig ist. Insgesamt registrierte man auf den Kanaren rund 8.500 Flüchtlinge, die mit Booten angekommen sind, dies sind 11,3 % weniger als vor einem Jahr.
Schaut man auf die einzelnen Inseln, so melden Lanzarote, El Hierro und Teneriffa mehr angekommene Flüchtlinge als noch vor einem Jahr. Erst heute erreichte wieder ein kleines Boot Teneriffa, diesmal waren 14 Personen an Board. Auf Gran Canaria ist die Zahl niedriger als vor einem Jahr.
Die Atlantik-Route gilt als die gefährlichste Flüchtlingsroute und Schätzungen gehen davon aus, dass in diesem Jahr bereits mehr als 1.000 Menschen bei dem Versuch, die Kanaren zu erreichen, gestorben sind.
In ganz Spanien sieht es da schon etwas anders aus, denn die Zahl der Flüchtlinge ist mit 15.600 etwas höher ausgefallen als vor einem Jahr, besonders auf den Balearen und auf dem Festland sind mehr Menschen angekommen. Dies liegt auch an den „guten“ Wetterbedingungen, die derzeit für eine Bootsüberfahrt vorliegen. Für die Kanaren warnen Experten davor, dass es möglicherweise im Herbst zu einer Reaktivierung der Atlantik-Route kommen könnte. – TF
Weitere Artikel zum Thema:
Flüchtlinge auf den Kanaren – Was passiert mit den Menschen eigentlich – Welche Gesetze greifen?
Flüchtlinge auf den Kanaren – Fast alle landen in Lagern (CIE) zur Abschiebung
Ein AMAZON-Angebot, was man sich mal ansehen sollte!
Alle News immer sofort auf das Handy? Jetzt unseren Telegram-Kanal abonnieren.