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Anhaltende Dürre könnte dazu führen, dass die Kanaren permanent auf Alarm wegen Waldbrandgefahr bleiben

Dazu werden derzeit gesonderte Maßnahmen ausgearbeitet und in Erwägung gezogen.

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Kanarische Inseln – Heute erklärte der Minister für Territorialpolitik der Kanaren, Manuel Miranda, dass die Regierung in Erwägung zieht, außergewöhnliche Präventionsmaßnahmen wegen Waldbrandgefahr in diesem Jahr schon früher zu starten. Dies sei „angesichts der Auswirkungen der Dürre in den Bergen der Inseln“, eine logische Schlussfolgerung. Eigentlich starten diese Präventionsmaßnahmen rund um den Monat Mai, wir befinden uns jetzt aber erst zur Schwelle in den März.

Der bisher viel zu warmen und viel zu trockene Winter hat schon 10 kleinere Waldbrände auf den Kanarischen Inseln mit sich gebracht. Alle Risikoindizien deuten auf eine „extreme Gefahr aufgrund der anhaltenden Dürre hin“. Alle konsultierten Experten schlagen vor, den Sonderplan für Katastrophenschutz und Notfallmaßnahmen bei Waldbränden (INFOCA) in die Voralarmphase zu versetzten. So erklärte es der Minister.

In einer parlamentarischen Kommission erklärte der Minister, welche Maßnahmen, die über die Löschkapazitäten hinaus gehen, von der Regierung in Erwägung gezogen werden. Dazu soll auch eine Unterstützergruppe aus Spezialisten zusammengestellt werden, „die es uns ermöglicht, Richtlinien zu entwerfen, die die Reaktion auf Brände verbessern und die eine ständige Überwachung der Situation ermöglicht“.

Miranda erinnerte daran, dass der spanische Wetterdienst AEMET den Januar 2024 als den wärmsten Januar der Geschichte ermittelt hat. Die durchschnittliche Temperatur lag 3,1 °C über den Normalwerten, wobei es Orte gab, die sogar einen Anstieg von 3,6 °C verbuchten. Zudem fiel 13 % weniger Regen als üblich und „seit 2022 gab es stetig Anomalien wegen Hitze und Regenmangel“.

Die Entwicklung von Waldbränden sei durch diese Dürre sehr problematisch, diese könnten sich schneller hin zu Bränden entwickeln, die „außerhalb der Löschkapazitäten“ liegen. Am 24. Januar 2024 gab es das erste Mal überhaupt eine Vorwarnung wegen hoher Waldbrandgefahr auf den Kanarischen Inseln.

Welche konkreten Maßnahmen man im Sinn hat, hat der Minister noch nicht mitgeteilt. Allerdings sei die Ausweitung der Waldbrandgefahrenzeit von derzeit fünf Monaten auf das ganze Jahr durchaus im Bereich des möglichen. Dies würde bedeuten, dass die Flugbereitschaft 12 Monate im Jahr auch für Löscheinsätze bereitstehen müsste. – TF

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