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Der Juli 2024 war auf den Kanaren sehr warm und der „nasseste“ Juli in der Geschichte

Nass ist in dem Fall jedoch relativ, mit 2,2 mm Regen im Schnitt...

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Kanarische Inseln – Der spanische Wetterdienst AEMET hat die Wetterdaten des vergangenen Monats ausgewertet und errechnet, dass der Juli 2024 zu den wärmsten seiner Art in der Geschichte der regelmäßigen Wetteraufzeichnungen (seit 1961) zählt.

Im Durchschnitt verzeichnete AEMET eine Temperatur von 23,2 °C auf den Kanarischen Inseln und damit eine Anomalie von 0,9 °C. Insgesamt gesehen war es aber „nur“ der zehntwärmste Juli seit 1961. Also endlich mal kein neuer Temperatur-Rekord für einen Monat.

In den Provinzen gab es natürlich Unterschiede, so lag die durchschnittliche Temperatur in der Provinz Las Palmas bei 23,9 °C und die Anomalie betrug 0,9 °C. In der Provinz Santa Cruz de Teneriffa betrug die durchschnittliche Temperatur 22,3 °C und damit gab es eine Anomalie von 1,0 °C.

Einen massiven Unterschied bei den Temperaturen gab es trotzdem, die Zahl der tropischen Nächte war deutlich höher als 2023. 1.745 Wetterstationen meldeten nachts Werte von über 20 °C, auf den ganzen Monat verteilt, das sind 500 Meldungen mehr als 2023.

Es gab insgesamt 3 Wärmephasen auf den Kanarischen Inseln, wobei die zwei zwischen dem 18. und 21. Juli und zwischen dem 23. und 27. Juli besonders hervorgehoben wurden. Die Spitzenwerte erreichten auf Teneriffa 38,8 °C und auf Gran Canaria 42,9 °C. Alles natürlich Schattentemperaturen.

Niederschläge waren im Juli 2024 überdurchschnittlich hoch

Der Monat Juli ist klassisch ein trockener Monat, so war es auch in diesem Jahr, trotzdem spricht AEMET von überdurchschnittlich hohen Niederschlagsmengen. Insgesamt waren diese jedoch schwach und stark verstreut. Es gab minimale Niederschläge zwischen dem 1. und 10. Juli sowie ab dem 16. Juli bis zum Monatsende.

Die Niederschläge sind auf das Eintreten von feuchten Luftmassen in den genannten Zeiträumen zurückzuführen und haben insbesondere an den Nordhängen der Inseln etwas Wasser gebracht.

Den stärksten Niederschlag gab es auf den westlichen Inseln, dort gab es im Monatsschrift 3,5 Millimeter Niederschlag, was 219 % der erwarteten Menge in einem Monat Juli entspricht. Auf den östlichen Inseln gab es den Regenrekord, in Teror (Osorio-Station), mit 5,2 Millimetern im ganzen Monat.

Der regenreichste Tag wurde jedoch am 28. Juli in der Berggemeinde Valleseco verbucht, an dem Tag registrierte die Wetterstation dort 2,8 Millimeter Regen.

Auf den Kanaren als Ganzes gab es mit 2,2 mm Regen im Durchschnitt 244 % des erwarteten Niederschlags (Berechnet anhand der Referenzperiode 1991 – 2020). Damit war der Juli 2024 der nasseste Juli seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. – TF

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