Kanarische Inseln – Laut einem neusten Studienbericht der Handelskammer von Teneriffa gibt es im Bausektor negative Auswirkungen, diese kommen insbesondere durch die hohen Materialkosten, die langsamen Bearbeitungszeiten bei den Behörden und den Fachkräftemangel zustande. Damit werde das „potenzielle Wachstum“ begrenzt.
Laut den Daten des aktuellen Geschäftsklimaindex rechnet die größte Anzahl der befragten Unternehmen mit einer Beibehaltung der Bautätigkeit auf den Kanarischen Inseln, etwa 63 % glauben dies. Jedoch sind auch 20 % der Unternehmen hinsichtlich der Entwicklung pessimistisch eingestellt. Und nur noch 18 % sind optimistisch, sodass gar an eine Zunahme der Bautätigkeit geglaubt wird.
Die meisten Unternehmen gaben an, dass die Probleme bei der Suche nach Arbeitskräften das größte Hindernis darstellt. Zwar gab es im vergangenen Jahr einen Zuwachs der Beschäftigung im Bausektor, jedoch wird es immer schwieriger Mitarbeiter zu finden. Der Präsident der Kammer, Santiago Sesé, wiest darauf hin, dass es speziell die Bauunternehmen sind, die diese Schwierigkeiten haben. 63,5 % der Unternehmer gaben dies an. Danach folgt das Transportwesen nebst dem Gastgewerbe mit 52 %. „Wenn es uns gelingt, diese Nachteile abzumildern, besteht kein Zweifel daran, dass der Bausektor der Inseln in den kommenden Jahren viel mehr Raum für Wachstum hat“, erklärt er.
Der lange Bearbeitungszeitrum von Baugenehmigungen führe zudem dazu, dass Investitionen später getätigt werden oder gar wegfallen. Dies würd das Ungleichgewicht von Angebot und Nachfrage bei Immobilien noch erhöhen, was weiter Druck auf die Preise ausüben wird. Trotzdem gab es im vergangenen Jahr mehr Bauanträge als zuvor, im Jahresschnitt gab es 28,1 % mehr Anträge. – TF
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