Gáldar – Ein junges deutsches Paar sah sich gezwungen, das Haus in Gáldar (Sardina) zu verlassen. Der Grund sind homophobe Graffiti am Garagentor, Hundekot an der Haustür, Schreie, suspekte Geräusche und Drohungen. Das Paar war vor etwa einem Jahr dort angekommen, um das Meer und die vermeintliche Ruhe in Sardina zu genießen. Ein Ort, der sich malerisch in die Klippen einfügt, den sie nun aber aus Angst verlassen haben. Gab der Anwalt der beiden Männer in der Presse an.
Carlos Bethencourt, der gesetzliche Vertreter, erklärt, dass das Paar das Anwesen zum Verkauf angeboten hat, zu dem sie mit so viel Begeisterung gekommen sind und das sie verlassen, nachdem sie Schikanen und Hass seitens einer Gruppe unbekannter Personen erlitten haben. Im Mai wurde eine entsprechende Anzeige bei der Guardia Civil eingereicht. Doch angesichts „der Mauer des Schweigens, die vor Ort herrscht“, hat sich kaum etwas getan, sagte der Anwalt weiter. „Es ist wie in einem ländlichen Horrorfilm, in dem niemand etwas gesehen hat und niemand etwas weiß.“
Aber Fakt ist, dass die beiden deutschen Staatsbürger, „junge Informatiker, die sich in die Gesellschaft von Gáldar integrieren wollten“, gegangen sind; „Sie wollen nicht, dass jemand weiß, wo sie sind, sie haben Angst.“ Dies sei nicht fair, betont der Anwalt. Vor allem, weil sie homophobe Angriffe erlitten hätten, betont er. „Sie haben ihr Garagentor gestrichen“ nicht nur einmal, sondern zweimal. Das Wort Schwuchtel ist sehr groß. Und sie haben Angst, dass es noch schlimmer wird.
So hat alles begonnen
Alles begann, als die beiden Deutschen die Einhaltung der Regeln verlangt hatten, als in der Straße mit den vier Häusern eine Party mitten in der Nacht auf der Straße gefeiert wurde. Als es zu keiner Einigung kam, rief das Paar die Polei, die dem Paar zustimmte. Anschließend begannen die diversen Belästigungen, die das paar letztendlich zwangen zu gehen. Obwohl es eine Anzeige gibt, „gibt es keine Zeugen, niemand weiß, wer das homophobe Graffiti angebracht hat“.
Das Paradoxe ist aber, dass es für Gegenteiliges diverse Zeugen gibt. Beispielsweise als einer der Männer eine Nachbarin aufforderte, den Kot ihres Hundes nicht immer wieder an ihrer Tür zu lassen. Daraufhin „zeigte sie meinen Mandanten wegen angeblicher Aggression gegen den Besitzer des Hundes an“, so der Anwalt weiter.
Da rechtlich kaum etwas anderes getan werden kann, hat sich der Anwalt auch an die Presse gewendet, um es „die Menschen wenigstens wissen zu lassen“. – TF
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