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In Artenara nimmt die erste Pellet-Fabrik der Kanaren den Betrieb auf

Das Cabilo hat über 0,5 MIO € dafür ausgegeben.

Lesedauer 2 Minuten

Artenara – Gestern wurde die erste Pellet-Fabrik der Kanarischen Inseln in Betrieb genommen. In der Gemeinde Artenara wird nun künftig diese Biomasse hergestellt, um die öffentlichen Gebäude der Gemeinde heizen zu können, und somit auf fossile Brennstoffe zu verzichten. Die Biomasseanlage wurde mit 530.000 Euro durch das Cabildo de Gran Canaria gefördert, weshalb auch der Präsident, Antonio Morales (NC) vor Ort war. Er sagte, dass diese Anlage „ein außergewöhnliches Engagement ist, was wir immer verteidigt haben und das sich mit der Kreislaufwirtschaft, der Nutzung von Ressourcen, die uns die Natur gibt, und der Überwindung der Abhängigkeit von außen befasst“.

Für Morales ist dies eine „absolut innovative“ Anlage, welche „Synergien in allen Gemeinden Gran Canarias in den Mittellagen und auf den Gipfeln fördern soll“. Zudem nutzte die Anlage „nicht nur Ressourcen, sondern bekämpft auch große Brände, zu denen uns die globale Erwärmung in den kommenden Jahren leider führen wird“.

Durch die Förderung durch das Cabildo de Gran Canaria konnte Artenara die notwendigen Maschinen und Geräte anschaffen, um dieses Werk zu errichten. Die in dem Werk verarbeitete Biomasse stammt aus Waldreinigungsreiten und der Landwirtschaft, die in der Gemeinde ohnehin stattfinden. Diese Biomasse wird in Pellets umgewandelt, die dann wieder Heizungsanlagen innerhalb der Gemeinde betreiben werden.

Die Vorteile der Pellet-Fabrik

Der techniche Leiter des Projektes, Domingo Fernández, erklärte, dass die Anlage etwa „30 Tonnen Pellets pro Monat herstellen wird“. Pro Jahr rechnet man mit etwa 400.000 Kilo Ertrag, sofern die Anlage in einem Einschicht-Betrieb betrieben wird. Die Menge kann theoretisch noch verdoppelt werden, wenn man auf einen Zweischichtbetrieb umstellt. Neben den Pellets könnte man auch Briketts und Mulch herstellen, der Beispielsweise in Gärten und auf Grünflächen vielseitig eingesetzt werden kann.

Ein weiterer Pluspunkt dieser neuen Industrieanlage in Artenara liegt auf der Hand, es schafft Arbeitsplätze in der Gemeinde, etwas das besonders für junge Menschen von Interesse ist. Dafür will man junge Menschen auch entsprechend Ausbilden.

Der Bürgermeister von Artenara, Jesús Díaz, erklärte, das man zunächst das Schwimmbad, die Schule und die städtischen Unterkünfte damit beheizen will. Das soll dann noch auf andere Gebäude ausgeweitet werden. „Und vielleicht können diejenigen, die auf 599 bis 600 Metern Höhe leben, künftig die Pellets auch in Artenara kaufen“. – TF

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