Spanien – Die ersten vorläufigen Daten zur spanischen Inflation im August 2024 wurden vom INE (nationales Statistikinstitut) präsentiert. Demnach sinkt die Inflation im Land im August auf 2,2 %. Im Mai lag die Inflation noch bei rund 3,6 %. Seither sank die Inflationsrate nun kontinuierlich. Im Juni 2023 hatte die Inflation den niedrigsten Stand seit Beginn der Krise (1,9 %) erreicht. Das Absinken der Inflation ist auf die Preisverfälle bei den Lebensmitteln und alkoholfreien Getränken zurückzuführen, so INE. Verglichen zu Juli 2024 sank die Inflationsrate jedoch nicht.
Die Kerninflation bewegt sich ingesamt wenig, die Kerninflation beinhaltet nicht unverarbeitete Lebensmittel und Energie, diese zeigt, dass das Leben in Spanien weiterhin teurer ist als vor einem Jahr, diese liegt derzeit bei 2,7 %, damit ist dies aber der niedrigste Wert seit Januar 2022. Die vorläufigen Daten des INE erlauben keine genauen Rückschlüsse über die genauen Preise. Man müsse bis Mitte September warten, um genauere Rückschlüsse zuzulassen.
Der Wirtschaftsminister Carlos Body hat diese „guten Wirtschaftsnachrichten“ in einem an die Medien gesendeten Video positiv bewertet, da die Inflationsdaten im „Prozess der Preismoderation in Richtung des 2 %-Ziels der Europäischen Zentralbank“ voranschreiten. Diese Daten, fügt er hinzu, belegen die Wirksamkeit der wirtschaftlichen Maßnahmen der Regierung, denn „sie ermöglichen es, eine der höchsten Wachstumsraten in der Eurozone mit dieser Preisabschwächung und der Erholung der Kaufkraft vereinbar zu machen.“
„Spanien geht in die richtige Richtung“, stimmte Regierungspräsident Pedro Sánchez in seinem Beitrag auf Twitter (jetzt X) zu, während der WIrtschaftsexperte der PP, Juan Bravo, beklagte, dass aufgrund des Preisanstiegs „wir Spanier heute ärmer sind als vor einem Jahr.“ – TF
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