Kanarische Inseln – Bars und Cafeterias (Einfache Restaurants oder Imbissbuden mit Sitzbereich) gehören in Spanien und auf den Kanarischen Inseln zum alltäglichen Leben der meisten Menschen. Doch das scheint seit Jahren immer weniger der Fall zu sein, auch wenn Spanien weiterhin eine hohe Dichte an solchen gastronomischen Einrichtungen vorzuweisen hat.
In den letzten 14 Jahren (seit 2010) haben die Kanaren gute 10 % dieser Gastronomiebetriebe eingebüßt. Insgesamt 1.200 dieser Bars und Cafeterias wurden geschlossen. In ganz Spanien sieht das noch schlimmer aus, von den 203.000 Betrieben sind heute noch 163.500 übrig, also gute 40.000 weniger, was einem Rückgang von 19,4 % entspricht.
Dies geht aus erhobenen Daten des nationalen Statistikinstitutes (INE) hervor, die nun veröffentlicht wurden. Die Statistiker sagen, dass die Schließungen viel mit dem Trend der „Lieferung nach Hause“ zusammenhängen, manchmal ist es natürlich auch die geringere Rentabilität oder einfach nur der Ruhestand des Betreibers, der dann keinen Nachfolger findet.
Aber sind Bringdienste allein ein Problem für diese Bars und Cafeterias?
Allein sicherlich nicht, man muss auch schauen, wie sich das Leben im Ganzen verändert hat. Es ist schnelllebiger geworden und die Menschen haben weniger Zeit, auch wenn dafür eigentlich kein Grund vorliegt.
Hinzu kommen diverse gesellschaftliche und gesetzliche Veränderungen. Beispielsweise das Rauchverbot in der Gastronomie. In Spanien sind Innengastronomien üblicher gewesen, deshalb gab es zur Corona-Pandemie ja auch die Pop-UP-Terrassen überall, weil es deutlich weniger Gastronomiebetriebe mit Außenbereich gibt.
Auch ist man empfindlicher geworden, was Lautstärke betrifft, immer mehr Regularien und Zwänge für Gastrobetriebe machen den Betreibern das Leben schwer. Natürlich gibt es dafür berechtigte Gründe. Aber eben diese Gründe sind durchaus nicht zu verachten, wenn man betrachtet, warum es weniger Gastronomie im Land gibt.
Wenn sich der Trend fortsetzt, muss man damit rechnen, dass immer weniger Lokale existieren werden und die Menschen auch lieber zu Hause bleiben, um all das machen zu können, was man „draußen“ nicht mehr darf oder kann. Dadurch haben Bringdienste natürlich noch mehr Zulauf. – TF
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