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Korruptionsfall „Valka“ in Las Palmas schlägt ordentlich Wellen

Die Stadtteile Las Rehoyas und Taaraceite sind betroffen...

Lesedauer 2 Minuten

Las Palmas – Derzeit geistert ein Korruptionsfall durch die Medien, der große Wellen schlägt. Es geht um den sogenannten Fall „Valka“. Alle begannt mit einer Beschwerde der Nachbarschaftsvereinigung „Las Rehoyas Avanza“ im Zusammenhang mit der versuchten Enteignung der Häuser, um den Stadtteil komplett umzugestalten.

Derzeit laufen diverse Untersuchungen in diesem mutmaßlichen Korruptionsfall, der auf die frühen 2000er Jahre zurückgeht. Insgesamt soll gegen fünf Personen ermittelt werden, eine davon ist der damalige Koordinator für Stadtplanung, José Manuel Setién. Las Rehoyas Avanza hatte, laut eigenen Angaben, „im Jahr 2003 städtebauliche Unregelmäßigkeiten für Tamaraceite Süd gemeldet“. Die angeblichen Anomalien deuten möglicherweise auf ein „Verbrechen von städtischer Korruption“ hin, gab man an.

Die Untersuchung dieser mutmaßlichen Korruption im Fall „Valka“ wird vom Instruktionsgericht 2 von Las Palmas de Gran Canaria sowie von den Staatsanwälten für Umwelt, Stadtplanung und organisierte Kriminalität geleitet.

Las Rehoyas Avanza hatte dies jedoch gar nicht zum Ziel, man wollte von der Stadt erreichen, dass diese alle unterzeichneten Dokumente der betreffenden Personen überprüft. Denn in Las Rehoyas sollte ein Privatgrundstück enteignet werden, um eine Tankstelle darauf zu bauen. Dies wollte man damit überprüfen lassen.

Bürgermeisterin Darias bat um Vorsicht

Vor wenigen Tagen äußerte sich die aktuelle Bürgermeisterin Carolina Darias zu dem Vorfall. Damals war die Politikerin natürlich noch nicht im Amt und bat um „Vorsicht“, auch wenn die Stadt im „Fall Valka tätig wird, wenn man dazu gezwungen ist“.

Sie würde gerne weitere Informationen geben, doch dies könne man erst machen, wenn „alle Maßnahmen berücksichtigt wurden, wir haben das Recht alles genau zu überprüfen und folglich, wenn es nötig ist, zu handeln. Aber ich bitte zunächst um Vorsicht“.

Am vergangenen Dienstag wurden die Büros der Stadtplanungs-Firma Geursa durchsucht. Dabei wurden die Ermittlungen gegen die betreffenden fünf Personen offengelegt. Danach kam das Statement von Darias. Sie ergänzte noch: „Was ich logischerweise will, ist umsichtiges und verantwortungsvolles Handeln, zu wissen, wovon wir reden, und wenn wir dann handeln müssen, werden wir handeln, aber mit Umsicht und Verantwortung“.

CC fordert Überprüfung von Tamaraceite Süd
Der CC-Sprecher im Stadtrat von Las Palmas, David Suárez, forderte von der Stadtverwaltung eine umgehende Überprüfung aller Tausch- oder Enteignungsvorgänge in Tamaraceite Süd. Die begründet er damit, dass der Fall „Valka“ auf die Vorgänge in Tamaraceite zurückzuführen ist.

Konkret geht es Suárez um alle Vorgänge im Zusammenhang mit der Zone UZO-04. Denn „es könnte sich um Betrug gehandelt haben, so wie bei dem betreffenden auslösenden Grundstück“.

Für ihn ist „es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Bürgermeisterin klarstellt, welche Maßnahmen sie zur Zusammenarbeit mit der Justiz geplant hat, und um sicherzustellen, dass aufgeklärt wird, was passiert ist.“

Der Fall ist so komplex, dass sowohl die PSOE als auch die PP darin verwickelt sind. Die Leitung des GEURSA-Büros oblag immer einem Manager, der entweder der einen oder andere Partei angehörte. – TF

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