Kanarische Inseln – Das Innenministerium hat die neueste Kriminalitätsstatistik des Landes veröffentlicht. Demnach stieg die Zahl der registrierten Straftaten auf den Kanarischen Inseln im ersten Quartal 2024 um 7,5 % auf 54.837 Fälle. Verglichen wurde dies mit der Zahl der Straftaten im ersten Quartal 2023, im Vorjahr hatte man 51.018 Fälle registriert.
In ganz Spanien stiegen die registrierten Fälle im gleichen Zeitraum um 3 % auf 1.224.084 Straftaten. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 1.188.886 Straftaten.
Die Kriminalitätsstatistik zeigt eindeutig, den schon länger auftretenden Trend, dass die Zahl der Straftaten im Zusammenhang mit Cyberkriminalität besonders stark (+ 9,2 %) zunimmt. Dies ist auch der Grund für den massiven Anstieg. In ganz Spanien wurden 237.640 Straftaten in diesem Zusammenhang registriert und damit 19,4 % aller Straftaten.
Seit der ersten Erfassung von Cyberkriminalität im Jahr 2016 stieg die Zahl dieser Straftaten in Spanien um 509,1 % an.
Kriminalitätsstatistik ohne Cyber
Lässt man die Cyberkriminalität aus den Augen, so waren Morde und erfolgreiche Tötungsdelikte der zweitstärkste „Treiber“ in der aktuellen Kriminalitätsstatistik. Im ersten Halbjahr wurden in Spanien 195 davon registriert, also mehr als eine Tötung pro Tag und damit ein Anstieg von 8,3 %. Lediglich Straftaten im Zusammenhang mit Körperverletzung sind mit 8,6 % noch stärker gestiegen.
Auch die Zahl der Verbrechen gegen die sexuelle Freihat hat mit 4,6 5 zugenommen, wobei die Zahl der registrierten Beschwerden im Zusammenhang mit Vergewaltigung sogar um 6,9 % zugenommen hat.
Der Drogenhandel ist ein klassisches Problem, welches im ersten Halbjahr 2024 auch einen Zuwachs von 3,5 % zu verbuchen hatte.
Die Klassiker wie Diebstahl und Raub nahmen jedoch ab. Lediglich beim Fahrzeugdiebstahl gab es einen Zuwachs von 2,5 % in Spanien. Trotzdem machen Eigentumsdelikte in Spanien mit 43,2 % noch den größten Anteil der registrierten Straftaten in der Kriminalitätsstatistik aus.
Vor den Kanarischen Inseln liegt auch nur eine autonome Region mit einer noch stärker gestiegenen Kriminalität, nämlich Aragón (+8,6 %). Auf Platz drei landete Asturien mit einem Anstieg von 7,4 %. Mit der Ausnahme von La Rioja (- 3,7 %) stieg die Kriminalität in allen autonomen Regionen des Landes an. – TF
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