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Schlechteste Weinlese der letzten 10 Jahre auf Gran Canaria

Der Klimawandel macht sich nun auch beim Wein bemerkbar.

Lesedauer 2 Minuten

Gran Canaria – Schlechte Nachrichten für Weinliebhaber, denn in diesem Jahr ist die Weinlese auf der Insel sehr mau ausgefallen. Laut offiziellen und endgültigen Daten des Verbandes für die geschützte Ursprungsbezeichnung von Gran Canaria Wein ist es die schlechteste Ernte der letzten 10 Jahre gewesen.

Zwischen dem 16. Juni 2024 und dem 12. Oktober 2024 haben die Winzer von Gran Canaria auf den 110 Hektar Landfläche genau 196.690 Kilo Trauben geerntet. Das entspricht etwas mehr als der Hälfte der Menge des Vorjahres. Im Jahr 2023 hatten die Winzer noch eine Ernte von 364.876 Kilo eingefahren. Der prozentuale Rückgang beträgt demnach 46,09 %.

Der Präsident des Regulierungsrates der Vereinigung, Pedro Suárez, sagte in der Tageszeitung Canarias7: „Dieses Jahr war schrecklich, sehr schlecht.“ Er führt dies auf die klimatischen Veränderungen zurück, die er bewusst als „ungleichmäßige Zeiten“ betitelt. „Im Februar dieses Jahres war es zu heiß und im Frühling mitten in der Blütezeit zu kalt mit einer zu hohen Luftfeuchtigkeit“, erklärt er weiter. Im Sommer war es allgemein zu trocken.

Die Weinreben haben einen empfindlichen Zyklus, dieser wurde in diesem Jahr durch die Wetterbedingungen schwer beeinträchtigt. Suárez sagte, dass Gran Canaria mit dieser Situation „nicht alleine ist“. Auf allen Inseln der Kanaren sieht es wohl sehr ähnlich aus. „Jetzt müssen wir mit dem zurechtkommen, was wir 2024 sammeln konnten.“

Mit dieser schlechten Ernte unterbietet man das bisher schlechteste Jahr 2012 um ganze 77.326 Kilo. Auch 2021 hatte man schon Probleme mit den verschobenen Wetterbedingungen, doch damals war die Ernte noch nicht so extrem betroffen.

Die beste Ernte der letzten 10 Jahre hatte man übrigens im Jahr 2015, damals brachte die Weinlese ganze 573.290 Kilo.

Details zur Weinlese 2024

An der diesjährigen Kampagne nahmen 85 Winzer teil, die insgesamt auf 34 Weingütern tätig waren. Von den gesammelten 196.690 Kilo Trauben waren 109.860 rote Trauben und 86.829 weiße Trauben.

Den größten Anteil machte die Traube Listán Negra aus. Alleine von dieser Traubenart sammelte man 93.807 Kilo ein. Mit doch sehr großem Abstand folgt die Traubenart Malvasia vulcania mit 27.822 Kilo.

Rechnet man die Ernte auf die bewirtschafteten 110 Hektar um, so ergab jeder Hektar einen Ertrag von 1.783 Kilo im Jahr 2024. – TF

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